Bottrop. Gruppentreffen können wegen der Coronavirus-Pandemie nicht stattfinden. Kontakt und gegenseitige Unterstützung sollen aber nicht abreißen.
Die Selbsthilfegruppe (SHG) Prostataerkrankungen Bottrop e.V. hat sich aufgrund der Corona-Lage, auf Anraten des Bundesverbandes, nach Rücksprache mit dem Knappschaftskrankenhaus und nach einer Telefonkonferenz des Vorstandes dazu entschlossen, die Gruppentreffen bis mindestens Ende Juli abzusagen. Die Kontakte untereinander sollen aber weiter gepflegt werden - telefonisch.
"Aufgrund der derzeitigen Situation ist es ja nicht möglich, sich in den Selbsthilfegruppen zu treffen", so der SHG-Vorsitzende Rolf Schmidt. "Allerdings ist es wichtig, dass die Selbsthilfegruppe untereinander den Kontakt nicht verliert." Da grundsätzlich nicht davon auszugehen sei, dass alle Mitglieder der Selbsthilfegruppe über Videotelefoniemöglichkeiten wie Skype oder Whatsapp verfügen, ist die Alternativlösung die Telefonkonferenz.
Zusammenhalten und in Verbindung bleiben
Und so sollen nach dem Motto "Wir halten zusammen und bleiben in Verbindung" die Termine der abgesagten monatlichen Gruppentreffen als Telefonkonferenzen durchgeführt werden. Schmidt: "Die durch Corona bedingte Ausgangsbeschränkung führt bei manchen Menschen zu einem gewissen Grad an Einsamkeit. Wir versuchen mit unserem Angebot, wenn auch nur ein Baustein aller Möglichkeiten, zu zeigen, wir sind für sie da."
Die Mitgliederversammlung soll allerdings stattfinden und wurde vom 11. Mai auf den 9. November verlegt. Die Planungen für das Therapieseminar in der "Wolfsburg" am 4./5. November gehen erst einmal weiter. Und schließlich verkündet Rolf Schmidt noch eine richtig gute Nachricht für die SHG: "Ein Kooperationsvertrag mit der Urologie des Knappschaftskrankenhauses Bottrop steht kurz vor dem Abschluss."