Bottrop / Mülheim. Die Trinkwasserversorgung und Aufbereitung sei absolut sicher, sagt Versorger RWW. Bottrop wird aus Dorsten und Mülheim mit Wasser versorgt.
Veränderungen durch die Coronakrise hat auch die RWW festgestellt. Allerdings hat das Wasserwerk nun keinen Mehrverbrauch gemessen. Allerdings hätten sich die Zeiten, in denen besonders viel Wasser verbraucht wird, verschoben. So habe sich die morgendliche Verbrauchsspitze von sieben auf neun Uhr verschoben, so das RWW. Auch hier ist also bemerkbar, wie sich der Alltag durch die Corona-Einschränkungen verändere.
Es müsse übrigens niemand Sorgen haben, dass Coronaviren uns Trinkwasser gelangen, teilt die RWW in dem Zusammenhang mit. Aufgrund der strengen Vorgaben, die sowieso schon bei der Trinkwasseraufbereitung gelten, seien nicht einmal besondere Maßnahmen nötig. "Die an unseren Standorten Dorsten und Mülheim eingesetzte Aufbereitungstechnik unter anderem mit einer UV-Desinfektion ist in der Lage, Viren wie Corona, wirkungsvoll zurückzuhalten", erläutert Michael Plath von der RWW.
Trinkwasser für Bottrop kommt aus Mülheim und Dorsten
Die Bottroper Bevölkerung wird im süd-östlichen Teil vom Wasserwerk Mülheim und auf dem übrigen Stadtgebiet von Dorsten aus versorgt. Am Standort Dorsten-Holsterhausen und der angrenzenden Üfter Mark gewinnt RWW das Wasser aus bis zu 120 Metern Tiefe. Lediglich das im Grundwasser enthaltene Eisen macht eine Aufbereitung erforderlich.
In Mülheim setzt RWW das „Mülheimer Verfahren“ zur Trinkwasseraufbereitung ein. In dem als Multi-Barrieren-System ausgelegten Verfahren werden unter anderem Viren durch die Langsamsandfiltration/ Untergrundpassage, Mehrschicht- und Aktivkohlefiltration sowie durch Flockung sicher beseitigt. Mittels Ozon und Desinfektion über UV-Strahlen werden außerdem alle bisher bekannten Virentypen gezielt eliminiert oder inaktiviert.