Bottrop. Viele Bottroper gehen ins Grüne, um frische Luft zu schnappen. Der Regionalverband Ruhr macht daher auf wichtige Verhaltensregeln aufmerksam.
Der Regionalverband Ruhr (RVR) mahnt alle Bürgerinnen und Bürger, sich in seinen Wäldern und Parks sowie auf seinen Halden und Radwegen an die Kontaktsperre zu halten. Jedermann müsse auch dort einen Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter fünfzig einhalten. Spazierengehen oder Radfahren sei nur in Gruppen von zwei Personen oder in der Familie sowie Menschen eines gemeinsamen Haushaltes erlaubt.
"In den schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie trägt die grüne Infrastruktur wie Wälder, Parks und Radwege maßgeblich zur Lebensqualität in der Metropole Ruhr bei", sagt Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel. "Und dank der vielfältigen Städtelandschaft im Ruhrgebiet sind die Wege für die Bürgerinnen und Bürger bis zur nächsten grünen Oase auch nicht weit", betont sie. So beobachteten die RVR-Mitarbeiter auch, dass viele Menschen die Möglichkeiten zu Spaziergängen im Wald nutzen.
Spaziergänger zu zweit oder mit Kindern unterwegs
"Die Spaziergänger beachten dabei die von den Behörden vorgeschriebenen Sicherheitsabstände und gehen auch nur zu zweit oder als Eltern mit Kindern an die frische Luft, um in der Natur Kraft zu tanken", berichtet Thomas Kämmerling, Betriebsleiter RVR Ruhr Grün. Auch das Radwegenetz mit seinen Strecken auf ehemaligen Bahntrassen, dem bereits eröffneten Abschnitt des Radschnellwegs Ruhr RS 1 sowie der idyllische Ruhrtalradweg eigneten sich für kurze, erholsame, sportliche Betätigungen in Corona-Zeiten.
"Draußen sein, Natur erleben, allein oder in der Familie. Frischluft auftanken, um gesund und fit zu bleiben. Gut, dass das in den vom RVR betreuten und gepflegten Naturräumen so gut funktioniert", sagt auch die RVR-Umweltbeigeordnete Nina Frense. Großprojekte wie die Runderneuerung der fünf Revierparks tragen dazu ebenso bei wie die grüne Städte-Landschaft als Ganzes. "Das ist ein großer Schatz, der uns auch durch die Krise helfen wird", hofft sie.
Alle RVR-Besucherzentren sind geschlossen
Bereits Mitte März hatte der Regionalverband Ruhr allerdings auf die sich zuspitzende Corona-Krise reagiert und bis auf weiteres alle RVR-Besucherzentren geschlossen. Davon betroffen sind der Heidhof in Bottrop-Kirchhellen sowie das Haus Ripshorst kurz hinter der Stadtgrenze in Oberhausen, das Besucherzentrum Hoheward an der Stadtgrenze Herten/Recklinghausen und das Naturforum Bislicher Insel in Xanten.
Ebenso sind sämtliche Exkursionen und Veranstaltungen von RVR und RVR Ruhr Grün bis Ende April abgesagt. nj