Bottrop. Der Ordnungsdienst hat in Bottrop übers Wochenende über 50 Anzeigen nach Verstößen gegen die Kontaktsperre geschrieben. Bürger geben Hinweise.
Mit acht Streifen, bestehend aus dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) und anderen Mitarbeitern der Bottroper Stadtverwaltung, ist am Wochenende die Einhaltung der Auflagen in der Corona-Krise kontrolliert worden. "Wir haben zur Kenntnis nehmen müssen, dass bei dem guten Wetter viele Menschen unterwegs waren", stellt Stadtsprecher Andreas Pläsken fest. Mit der Folge, dass übers Wochenende über 50 Anzeigen geschrieben worden seien - "ohne Ausnahme alle im Freizeitbereich".
So hätten die Betroffenen sich nicht an die Kontaktsperre gehalten, waren teils in Gruppen unterwegs, hielten Abstände nicht ein. Eine Folge des vergangenen Wochenendes ist, dass der Regionalverband Ruhr in Absprache mit der Stadt den Zugang zum Tetraeder bis auf Weiteres gesperrt hat. "Dort hat es sich geknubbelt. Und wenn die Leute die engen Treppen dort hochsteigen, können sie sich gar nicht an die Spielregeln halten", so Pläsken.
Eine Strafanzeige wegen Beleidigung
Unter den 50 Anzeigen sei eine Strafanzeige wegen Beleidigung gewesen. Denn nicht immer reagieren die Angesprochenen verständnis- oder maßvoll. Auf der anderen Seite bekommt der KOD verstärkt Hinweise auf Auflagen-Verstöße aus der Bevölkerung, "da ist aus der Kategorie Blockwart bis hin zu Menschen, die sich ernsthaft Sorgen machen, alles dabei", sagt Pläsken. Allerdings führe dies nicht immer zum Erfolg. Pläsken nennt als Beispiel die häufigen Hinweise auf Kontaktsperren-Verstöße auf dem Berliner Platz. Indes: "Wenn der KOD oder die Polizei eintreffen, sind die Versammlungen schon aufgelöst."