Bottrop. Hilfsbedürftige der Risikogruppen der Corona-Pandemie ohne Zugang zum Internet können den Dienst nutzen. Inzwischen gibt es rund 800 Helfer.

Die private Initiative „Nachbarschaftshilfe Bottrop“ auf Facebook organisiert für Menschen, die zu den Risikogruppen des Corona-Virus zählen, unkomplizierte Nachbarschaftshilfe (die WAZ berichtete). Mehr als 800 Bottroper Helferinnen und Helfer stehen inzwischen bereit, um Hilfsbedürftigen Besorgungen im Alltag abzunehmen, zum Beispiel einzukaufen oder den Hund auszuführen. Für diejenigen, die keinen Zugang zum Internet haben und Hilfe benötigen, steht ab sofort eine Telefon-Hotline sowie eine E-Mailadresse zur Verfügung.

Kontakt per Telefon oder Internet

Bislang war die Gruppe nur auf Facebook präsent. Dank der Unterstützung von Ute Beese, ehrenamtliche Quartiersmanagerin in Bottrop, konnte nun auch ein Telefondienst eingerichtet werden. Der Telefondienst richtet sich ausschließlich an alle Hilfesuchenden, die keinen Zugang zum Internet haben. Richtet sich ein Hilfsbedürftiger an den Telefondienst werden seine Kontaktdaten und die Unterstützung, die er benötigt, notiert und das Hilfegesuch anonymisiert in die Facebook-Gruppe „Nachbarschaftshilfe Bottrop“ gestellt. Helferinnen und Helfer können daraufhin ihr Hilfsangebot unter den Beitrag bei Facebook setzen. Die notwendigen Kontaktdaten des Hilfesuchenden (Telefonnummer und Name) werden dann an einen Helfer der ehrenamtlichen und privaten Initiative weitergeleitet, damit dieser Kontakt zu dem Hilfesuchenden aufzunehmen kann.

Der Telefon-Dienst ist von Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr, unter 02041/992211 oder 0162/234 33 63 ausschließlich für Hilfesuchende, die keinen Zugang zum Internet haben, zu erreichen. Für alle anderen Hilfesuchenden während der der Corona-Epidemie gilt, dass sie ihre Anfrage zur Hilfe eigenständig in die Facebook Gruppe „Nachbarschaftshilfe Bottrop“ oder unter nachbarschaftshilfe-bottrop@outlook.de mit dem Betreff Nachbarschaftshilfe stellen.