Vorsichtsmaßnahmen in den Apotheken sollten nicht als Affront missverstanden werden, sagt Birgit Lauer, Sprecherin der Bottroper Apothekerschaft.

Apotheken bleiben auch in der Corona-Krise geöffnet. Das sei eine wichtige Entscheidung, sagt Apothekerin Birgit Lauer, Sprecherin der Bottroper Apothekerschaft: „In Krisenzeiten ist es wichtiger denn je, dass die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln funktioniert.“

Die Apothekerinnen und Apotheker und ihre Teams verzeichneten einen großen Andrang und Aufklärungsbedarf. „Viele Menschen sind verunsichert. Dafür sorgen nicht zuletzt Falschinformationen, die im Internet kursieren. Fragen Sie einen Experten. Apotheker stehen für Fakten statt Fake-News“, so ihr Appell.

Maßnahmen sollen Gesundheit der Patienten und Mitarbeiter schützen

Um die Versorgung aufrechtzuerhalten, sei es wichtig, dass nun nicht zu viele Apothekenmitarbeiter selbst am Corona-Virus erkranken und in Quarantäne müssen. Um das Infektionsrisiko zu minimieren, haben viele Apotheken verschiedene Maßnahmen umgesetzt. „Diese sollen bitte nicht als Affront missverstanden werden“, wirbt Lauer um Verständnis. „Sie sollen die Gesundheit aller Patienten und Mitarbeiter schützen.“

So fordern zum Beispiel Hinweisschilder dazu auf, zwei Meter Abstand zu halten. Einige Apotheken haben Plexiglaswände an den Verkaufstischen angebracht, die die Mitarbeiterinnen davor schützen sollen, angehustet oder angeniest zu werden. Andere bitten darum, dass sich beispielsweise nicht mehr als drei oder fünf Kunden zeitgleich in der Apotheke aufhalten.

Patienten mit Corona-Symptomen sollten Apotheken nicht mehr betreten

Patienten mit Symptomen, die auf eine Infektion mit dem Corona-Virus hindeuten, sollten eine Apotheke am besten überhaupt nicht mehr betreten, sondern sich telefonisch melden.