Bottrop. Mehr als 70 Kinder aus benachteiligten Bottroper Familien freuen sich im Spielraum über kleine und große Geschenke vom Weihnachtsmann.
Ja, ist denn heut schon Weihnachten? „Natürlich“, lautet die Antwort der mehr als 70 Kinder im Spielraum an der Prosperstraße. Die diesjährige Wunschbaum-Aktion endete einmal mehr mit einer großen Feier und vielen glücklichen Gesichtern.
Die Aktion „Wunschbaum“ will seit ihrer Gründung den Jungen und Mädchen eine Freude machen und fand mittlerweile zum 15. Mal statt. Im November wurde dafür eine Zwei-Meter-Tanne im Warteraum des Bürgerbüros aufgestellt. An ihr hingen zahlreiche Wünsche von Jungen und Mädchen aus finanzschwachen Familien. Die Adressen hatten das Sozialamt und die Agentur für Arbeit in Absprache mit den Familien zur Verfügung gestellt.
Kinder rufen nach dem Weihnachtsmann
Oberbürgermeister Bernd Tischler sprach zur Begrüßung von einer „kleinen Weihnachtstradition“ und freute sich darüber, dass wieder einmal viele Wünsche erfüllt werden. Er dankte den vielen Spendern und der Pottbrock-Stiftung, die sich seit 20 Jahren aktiv für Kinder und Familien in Bottrop engagieren. „Aber genug der langweiligen Reden“, sagte Tischler. „Lasst uns den Weihnachtsmann gemeinsam rufen.“ Er zählte bis drei und dann riefen die Kinder aus vollen Kehlen. Offenbar nicht laut genug. „Er hat uns wohl nicht gehört“, sagte der Oberbürgermeister. Der zweite Versuch war jedenfalls noch lauter, aber diesmal erfolgreich.
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Thomas Bothe, hauptberuflich Mitarbeiter bei der Stadt, zog als Weihnachtsmann verkleidet mit einem Bollerwagen voller Geschenke in der rechten und einer Glocke in der linken Hand läutend in den Saal. „Hallo Nikolaus“, begrüßte ihn ein Kind aus der ersten Reihe. „Wie kommst du denn darauf. Ich bin der Weihnachtsmann“, scherzte er. Nacheinander verlass der Weihnachtsmann die Namen auf den Geschenken. Und die Jungen und Mädchen gingen mit strahlenden Augen zu ihm nach vorne auf die Bühne.