Bottrop. Die Aktion „Wunschbaum“ macht seit ihrer Gründung Jungen und Mädchen aus benachteiligten Bottroper Familien eine Freude. Seit 15 Jahren.

Weihnachten ist das Fest der Familie, Nächstenliebe und vor allem der (kleinen) Geschenke. Aber die Wünsche vieler bedürftiger Kinder aus benachteiligten Familien in Bottrop gehen oftmals in dieser besinnlichen Zeit nicht in Erfüllung. Die Aktion „Wunschbaum“ will seit ihrer Gründung den Jungen und Mädchen eine Freude machen und geht mittlerweile ins 15. Jahr.

„Wir hoffen, dass sich wieder viele Mitbürger von dieser Aktion angesprochen fühlen und den Kindern die maßvollen Wünsche erfüllen, die ihre Eltern oder die Institutionen, in denen sie leben, ihnen nicht erfüllen können“, betont Oberbürgermeister Bernd Tischler. Früher, also in der Anfangszeit der Aktion, stand der geschmückte Baum noch bei Karstadt. Damals folgte die Abwicklung in einem Rutsch. Die Spender nahmen die Karten ab und setzten das gute Werk sofort in die Tat um. Sie suchten entweder die Mode- oder Spielzeugabteilung des Kaufhauses auf und ließen sich im besten Fall zusätzlich noch das Geschenk einpacken. Diese Zeiten sind aber längst vorbei.

Über 100 Familien sind angeschrieben worden

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Nach der Schließung von Karstadt musste ein neuer Platz für den Wunschbaum gefunden werden. Nun befindet er sich seitdem im Rathaus, genauer gesagt im Warteraum des Bürgerbüros. Die Zwei-Meter-Tanne ist feierlich geschmückt mit Lichterkette, glänzenden Christbaumkugeln und den von Kindern aufgeschriebenen Wunschzetteln. Mehr als 100 Familien sind diesmal von der Stadtverwaltung angeschrieben worden, die ersten Wünsche sind bereits im Rathaus eingetroffen. Weitere Zettel werden in den kommenden Tagen noch erwartet. Die Adressen haben das Sozialamt und die Agentur für Arbeit in Absprache mit den Familien zur Verfügung gestellt.

Weihnachtsfeier findet am 16. Dezember statt

Oberbürgermeister Bernd Tischler und Maria Benning von der Pottbrock-Stiftung, die auch in diesem Jahr die Aktion wieder tatkräftig finanziell unterstützt, hängen zum Start weitere Zettel an den Tannenzweigen auf. Die Jungen und Mädchen wünschen sich nichts sehnlicher als Spielzeug, Puppenwagen, Kleidung oder Gutscheine. Es befinden sich darunter keine teuren Produkte, sondern vielmehr Gegenstände des täglichen Lebens.

Die Beteiligten der Aktion hoffen, dass letztlich die Wünsche aller Kinder erfüllt werden. Ende der Aktion ist spätestens Montag, der 9. Dezember. Wer einen Weihnachtswunsch erfüllen möchte, sollte zunächst während der Öffnungszeiten des Bürgerbüros den einen oder gerne auch mehrere Zettel vom Baum „pflücken“. Die Karte des Kindes lesen und danach das Geschenk kaufen. Anschließend die Wunschkarte und das verpackte Geschenk bei der Büroleiterin des Oberbürgermeisters, Tanja Jesenek-Förster, bis spätestens zum 9. Dezember im Rathaus abgeben. Bei einer festlichen Weihnachtsfeier am Montag, 16. Dezember, um 16 Uhr im Spielraum an der Prosperstraße erhalten die Kinder dann schließlich aus den Händen eines verkleideten Weihnachtsmannes ihre Geschenke.

Informationen zur Aktion „Wunschbaum“

Der Wunschbaum ist im Warteraum des Bürgerbüros im Rathaus aufgestellt. Wer sich an der Aktion beteiligen und ein Geschenk kaufen möchte, meldet sich bei Rückfragen bitte bei Tanja Jesenek-Förster, Büroleiterin des Oberbürgermeisters, im Raum 120. Telefon: 703215

Die Wunschkarten können während der Öffnungszeiten des Bürgerbüros vom Baum gepflückt werden. Öffnungszeiten des Bürgerbüros: Montag und Dienstag von 8 bis 16 Uhr, Mittwoch und Freitag von 8 bis 13 Uhr und am Donnerstag von 8 bis 18 Uhr.