Der Verein „Natürlich Kirchhellen“ macht an Ortseingängen mit seinem Logo Reklame für Kirchhellen. Auch andere Vereine dürfen Werbung anbringen.
Der stilisierte Turm von St. Johannes ragt aus dem Logo über dem neuen Ortsschild an der Bottroper Straße heraus. Wenig weiter können Besucher den Kirchturm dann im Original sehen. Das neue Willkommensschild des Vereins „Natürlich Kirchhellen“ steht kurz vor dem Kirchhellener Ortskern. Es ist jetzt die zweite Tafel, mit der der Kirchhellener Lobby-Verein einerseits die heimkehrenden Kirchhellener selbst, aber auch ihre Gäste und Besucher begrüßt. Herzlich Willkommen in Kirchhellen, steht in grüner Schrift ganz groß auf dem weißen Schild.
Reklame für Grafenwald macht der Verein auf ähnliche Weise ja bereits seit mehr als einem Jahr. Auf dem Ortsschild an der Schneiderstraße in Höhe des Grafenwälder Festplatzes ist zusätzlich zu dem Willkommensgruß aber auch noch der Slogan zu lesen: Ein Dorf hat viel zu bieten. Kirchhellen steht im Vergleich dazu für sich. Wie in Grafenwald räumen die Kirchhellen-Lobbyisten auch unter dem Schild an der Bottroper Straße Vereinen und Verbänden aber auch Raum für Veranstaltungshinweise ein.
Das Ganze soll nicht mehr so lange dauern wie zuvor
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Drei weitere Willkommensschilder will der Verein demnächst noch aufstellen, kündigt der ehemalige Kirchhellener Bezirksvorsteher Werner Dierichs an: in Feldhausen an der Gabelung der Warner Alle sowie in Kirchhellen an der Oberhofstraße und in der Nähe der Kreuzung von Hauptstraße und Pelsstraße. Sechs Jahre lang war Werner Dierichs auch Vorsitzender des Vereins „Natürlich Kirchhellen“. Vor gut zwei Jahren gab er das Amt ab, das Schilder-Projekt lässt ihn aber nicht los. „Das ziehe ich noch durch“, sagte der Kirchhellener.
Bis die anderen Schilder stehen, soll es nun nicht mehr so lange dauern wie beim ersten und zweiten. Das habe zwar nicht nur an Behörden gelegen, die das Aufstellen der Schilder genehmigen müssen, aber eben auch, lässt Werner Dierichs durchblicken. Zunächst wollte der Verein seine Schilder logischerweise auch an Punkten jeweils kurz vor der Ortsgrenze aufstellen, also außerhalb des Stadtgebietes. Doch da legte sich der Landesstraßenbetrieb quer, berichten die Kirchhellener Lobbyisten. Jetzt liegen alle Standorte für die Willkommensschilder innerorts. Die Stadtverwaltung sei auch wesentlich kooperativer und bereitwilliger.
Grafenwald soll noch ein zweites Ortsschild bekommen
Zwischen 3000 und 4000 Euro pro Willkommensschild lässt sich der Verein „Natürlich Kirchhellen“ seine Aktion kosten. Aus Spendengeldern und Mitgliedsbeiträgen seien die Schilder finanziert, sagte der Ex-Vorsitzende. „Die Firma stellt sie zum Selbstkostenpreis auf. Das kann man ruhig auch einmal sagen“, betonte Werner Dierichs und dankte dem Kirchhellener Bauunternehmer Markus Gertz dafür.
Anfang des kommenden Jahres sollen auch die weiteren Willkommensschilder in Feldhausen und Kirchhellen stehen, hoffen die Vereinsmitglieder. Auch Grafenwald soll noch ein Schild bekommen. An der Einmündung von der Bottroper Straße her, wo es platziert werden soll, liegt jetzt aber eine Großbaustelle. „Damit warten wir aber, bis die Schneiderstraße fertig ist“, sagt Werner Dierichs daher auch.