Bottrop-Kirchhellen. Erstmals seit 2016 hat der Zucht-, Reit- und Fahrverein wieder zu einem Turnier eingeladen. So waren Andrang und Stimmung beim „Wiedereinstieg“.
„Anfang rechts dreht, links marschiert auf. Marsch“, tönt es durch die Halle des Zucht-, Reit- und Fahrvereins Kirchellens (ZRFV). Es ist Turniertag. Ein Tag, für den die engagierten Mitglieder des Reitvereins und die zahlreichen Helfer fleißig Vorbereitungen getroffen haben, um den Teilnehmern und allen Pferdebegeisterten einen schönen Tag zu bereiten. „Als Verein, macht natürlich jedes Mitglied mit. Und sogar vom Nachbarstall ist Unterstützung gekommen“, erzählt Corinna Grove, 1. Vorsitzende des ZRFV. Denn nicht nur die Vorbereitung ist aufwendig, auch am Turniertag selbst muss alles organisiert werden.
Über 160 Nennungen für die ausgeschriebenen Prüfungen konnte der Verein verzeichnen. Kein Wunder, ist doch von der Führzügelklassen, wo die Teilnehmer noch auf dem Pferd geführt werden, bis hin zum Dressur- und Springreiten für jeden begeisterten Hobbyreiter was dabei. Für den Verein, der seit 2016 kein Turnier mehr ausgetragen hat, sei es ein Wiedereinstieg, wie Eva Kirschfink, Geschäftsführerin des Vereins, berichtet.
Reiter messen sich in verschiedenen Disziplinen
Während sich also die Teilnehmer und ihre vierbeinigen Partner auf dem Abreitplatz bei bestem Wetter warm machen, sind manche Paare schon in die Halle zur Prüfung eingeritten. Zeitversetzt über den ganzen Tag messen sich die Reiter in den verschiedenen Disziplinen. „Ich bin das erste Mal hier. Es hat mir sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht“, so Lüttje Körner, die mit ihrem Wallach San Florenceo siegreich die Dressurprüfungen bewältigt hat. Auch Inga Berendson, die gerade ihrer Tochter auf ihrem Pony beim Aufwärmen zuschaut, ist begeistert: „Das Wetter ist schön, die Bodenverhältnisse sind gut, nette Leute, alle haben Spaß.“
Vom Anfänger bis zum fortgeschrittenen Reiter – jeder war willkommen an diesem Tag. So hat die kleine Mia Schneider gerade erst wieder mit dem Reiten angefangen, während Laura Maigré und Esther Heite schon länger auf dem Pferderücken sitzen. Auf Laura Maigrés Stute Flicka treten beide zu verschiedenen Dressurprüfungen an. Mit hübsch eingeflochtener Mähne und strahlendweißer Satteldecke auf dem glänzend schwarzen Fell ist die Pferdedame fertig fürs Turnier.„Wir sind heute schon um 6 Uhr morgens am Stall gewesen, um alles vorzubereiten“, erzählt Esther Heite, die selber Pferdemanagement in den Niederlanden studiert.
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