Schöne Feste zum neuen Jahr wünscht sich auch die Deutsche Umwelthilfe, aber ohne Feuerwerk. Warum in Bottrop mit der Böllerei Schluss sein soll.
Die Deutsche Umwelthilfe stellt in fast hundert besonders mit Feinstäuben belasteten Städten formale Anträge auf Feuerwerksverbote zu Silvester. Zu den davon betroffenen Gemeinden gehört auch Bottrop. Die Umwelthilfe begründet ihr Vorgehen mit den sehr hohen Feinstaubwerten, die jeweils am ersten Tag eines jeden neuen Jahres zu verzeichnen sind.
„Wir wünschen uns weiterhin freudige Feste zum Jahreswechsel – aber ohne verpestete Luft, brennende Häuser, verletzte Menschen und verängstigte Tiere durch archaische Schwarzpulver-Böllerei“, sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Licht- und Lasershows seien moderne und saubere Alternativen. Böllereien mit Schwarzpulver schadeten dagegen der Gesundheit von Menschen und Tieren.
Eine Mehrheit der Bürger befürwortet das Aus für die Böllerei
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„In den 98 am stärksten belasteten Städten haben wir formale Anträge gestellt und hoffen, dass möglichst viele bereits zum kommenden Jahreswechsel innerstädtische Böller-Verbote beschließen und sich damit für die saubere Luft und für ihre Bürgerinnen und Bürger entscheiden“, sagte Resch. Die DUH beruft sich darauf, dass nach Umfragen knapp 60 Prozent der Bürger ein generelles Feuerwerksverbot in dicht besiedelten Innenstädtenbefürworten.
Die Umwelthilfe hatte in einem ersten Schritt im Juni für 31 Städte und Gemeinden formale Anträge auf Feuerwerksverbote gestellt, zum Beispiel auch in Gelsenkirchen. Die Stadtverwaltung in der Schalke-Stadt hat den Antrag allerdings zurückgewiesen. Sie könne ein entsprechendes Verbot gar nicht verhängen, so ein Sprecher der Stadt. Das könne nur auf Bundesebene geschehen.
Nun folgen 67 weitere Anträge für alle Städte, in denen die Feinstaubwerte im Jahresschnitt über 20 Mikrogramm je Kubikmeter liegen. In Bottrop liegt der Jahresmittelwert für Feinstaub bei 21 Mikrogramm pro Kubikmeter.