Gelsenkirchen-Buer. Karl Henke (Grüne) unterstützt die Umwelthilfe-Forderung nach privatem Feuerwerk-Verbot zu Silvester. Auslagerung an Stadtrand sei falsch.
Die Deutsche Umwelthilfe erhält bei ihrer Forderung nach einem Feuerwerk-Verbot an Silvester auch in Gelsenkirchen Unterstützung von Karl Henke, Bezirksverordneter der Grünen in der Bezirksvertretung Nord. Es „bewegen sich doch schon genug Menschen durch unsere Stadt, die Sauerstoffflaschen mit sich herumtragen, um die notwendige Luft zum Atmen zu erhalten“, lobt der Bueraner, dass „das Feuerwerk zum Stadtfest (...) ja mittlerweile überwunden scheint.“
Eine professionelle Organisation von Feuerwerk außerhalb der Stadtzentren, so eine Anregung der Umwelthilfe, sei ein „Zugeständnis“, das wohl „der Einschüchterung zu verdanken ist, die mit dem missglückten Versuch des Finanzierungsverbotes der Organisation zusammenhängt.“
„Höchste Zeit für eine generelles Ballerverbot“
So geht er über die Position des Vereins hinaus: „Es ist höchste Zeit für ein generelles Ballerverbot. Nicht nur wegen der Verschwendung von Finanzen, sondern vor allen Dingen wegen des Feinstaubs und der Erwärmung des Klimas.“ Für sehr wahrscheinlich hält er eine Durchsetzung privater Silvester-Feuerwerke allerdings nicht: „Vor allen Dingen, weil der Teil der Bevölkerung, der Hunderte von Euros für diese Verschwendung ausgibt, sich auf die Hinterhöfe und Halden zurückziehen wird, um dort endlich mal den Ruhm eines Feuerwerkers ernten zu können.“ Viel Hoffnung auf einen freiwilligen Verzicht habe er nicht. Auch er selbst habe an Silvester schon auf der Rungenberghalde gestanden, „um diesen Wahnsinn aus allernächster Nähe zu erleben.“