Bottrop. Wer den Extremlauf absolviert, bezwingt mehr Stufen als im Empire State Building. Trotzdem ist die Wertung gefragt. Dabei birgt die Treppe Tücken
Den Kampf gegen hunderte Treppenstufen nehmen am Sonntag, 8. September wieder zahlreiche Läufer auf. Mehr als 300 haben sich bereits für den Tetraeder-Treppenlauf angemeldet. Am Ende werden wohl wieder zwischen 500 und 600 Teilnehmer auf die Strecke gehen, schätzt Holger Czeranski vom Marketing-Verein. Besonders begehrt ist die Extremwertung, hier haben die Veranstalter bisher die meisten Meldungen.
„Es geht dabei sicherlich darum, an seine Grenzen zu gehen“, glaubt Czeranski die Motivation dahinter zu kennen. Das gelte aber nicht nur für diejenigen, die tatsächlich die 1847 Stufen im Extreme Empire Run in Angriff nehmen. Auch die übrigen Disziplinen seien eine Herausforderung für die Teilnehmer, weiß Czeranski aus langjähriger Erfahrung. „Wir beobachten hier Jahr für Jahr genügend Teilnehmer, die die Strecke über-, aber auch unterschätzen.“ Dabei gelte eigentlich: Auch wer es ruhig angehen lässt, gelangt ins Ziel.
Die Treppen haben ihre Tücken
Vor allem diejenigen, die den Lauf vom Alpincenter hinunter und dann hoch auf die benachbarte Tetraeder-Halde mit klassischen Treppenläufen in Gebäuden vergleichen, können Schwierigkeiten bekommen. Denn die Treppe hinauf zum Haldenplateau habe so ihre Tücken, warnt Czeranski. Denn anders als im klassischen Treppenhaus sind die Stufen längst nicht alle gleich. Einige sind tiefer, an anderer Stelle variiert der Abstand zwischen den Stufen. „Spätestens dann wird es schwierig, mehrere Stufen auf einmal zu nehmen“, weiß Czeranski.
Die sportliche Organisation des Laufs liegt in den Händen des LC Adler. Czeranski lobt die Zusammenarbeit mit dem Leichtathletik-Club. „Der Verein macht das absolut professionell“, freut er sich über die gute Zusammenarbeit. Dabei hoffen gerade die Leichtathleten eigentlich auf mehr Teilnehmer. „Doch die Konkurrenz so kurz nach den Ferien an einem Wochenende ist groß“, sagt Sportwart Winfried Voegelin. Die Laufsaison ist nicht mehr ganz so lang, entsprechend eng liegen die Termine nun beieinander.
Mehr Läufer wollen in verrückten Kostümen antreten
Treppenlauf in Bottrop
Was Holger Czeranski freut: Die Zahl der Anmeldungen für den Crazy-Lauf ist gestiegen. Nach der Premiere im vergangenen Jahr wollen nun mehr Läufer den verrückten Lauf nutzen, und im Kostüm die Strecke bewältigen. „Für die Zuschauer sicher eine Gaudi.“ Aber auch eine Wertung speziell für Feuerwehrleute in voller Ausrüstung ist wieder im Programm, gleiches gilt für die Schulwertung. Die Sparkasse belohnt wieder die erfolgreichsten Klassen. Sie erhalten je 500, 200 oder 50 Euro für die Klassenkasse. Eine solche Wertung gibt es auch für den Nachwuchs von Sportvereinen. „Je mehr Teilnehmer eures Vereins an den Startgehen, desto größer sind eure Chancen“, heißt es dazu in dem Flyer.
Auch interessant
Der erste Lauf startet am Sonntagmorgen um 11 Uhr. Dann gehen die unter-Achtjährigen an den Start. Dann folgen nach und nach die übrigen Disziplinen. Start ist auf der Halde am Alpincenter, dort können sich die Athleten auch umziehen und nach ihrem Lauf die Duschen nutzen.
Anmeldungen sind im Vorfeld möglich im Internet unter www.tetraeder-treppenlauf.de oder aber am Veranstaltungstag selbst im Vorfeld der Läufe.