Bottrop. Die Schüler des Berufskollegs sollen von neuen Kontakten in Osteuropa profitieren. Elf Lehrer waren nun zur ersten Kontaktaufnahme in Rumänien.

Elf Lehrer vom Bottroper Berufskolleg waren nun in Rumänien unterwegs. Sie verbrachten einen fünftägigen Lernaufenthalt für Bildungspersonal in Cluj-Napoca (zu deutsch: Klausenburg). Sie ist mit rund 324.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes und Hauptstadt des Kreises Cluj in Siebenbürgen. „Ziel war es, durch kollegialen Austausch mit Lehrenden an Universitäten und die Kooperation mit international tätigen Betrieben Partner zu gewinnen, um als Europaschule Optionen im Ausland aufzuzeigen und auch das Angebot für Auslandspraktika ausbauen zu können“, erläutert die Europabeauftragte des Berufskollegs, Astrid Hildenbrand.

Gefördert wurde der Besuch durch das Programm „Erasmus +“ der EU zur Bildung von strategischen Partnerschaften in der Berufsbildung. Genau um solche Partnerschaften ging es der Bottroper Gruppe dann auch.

Auch ein Besuch bei Bosch stand auf dem Programm.
Auch ein Besuch bei Bosch stand auf dem Programm. © Thomas End

So besuchte der Tross zunächst Eon, wo der gebürtige Essener Ulrich Henrik Haastert, Managing Director, den Unternehmensstandort vorstellte. Er stellte unter anderem Roboter vor, die repetitive Arbeiten ausführen, um Mitarbeitern Zeit für wichtigere Tätigkeiten zu ermöglichen. Das Unternehmen bietet zudem attraktive Praktikumsplätze für Berufskolleg-Schüler aus dem Bereich Wirtschaft und Verwaltung an.

Kontakt zur medizinischen Fakultät

Außerdem statteten die Bottroper der Firma Bosch einen Besuch ab. Hier erhielten die Pädagogen Einblicke in Produktion und Ausbildung. Besonders interessant sei das Unternehmen für Auszubildende des Bereichs Automatisierungstechnik, so das Fazit. In der Fakultät FSEGA der Universitatea Babes Bolyai kam es zum Informationsaustausch zu Studienangeboten sowie Kooperationsmöglichkeiten.

Außerdem konnte der Kontakt zur medizinischen Fakultät durch Prof. Mihaela Dragan hergestellt werden. „Wir werden den Kontakt zur Universität Iuliu Hatieganu, wo man Humanmedizin, Zahnmedizin und Pharmazie studieren kann, weiter verfolgen. Das ist insbesondere für Schüler des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit interessant, da Cluj ein vielfältiges studentisches Leben als auch kulturell einiges zu bieten hat. Denkbar ist, dass unsere Schüler im Rahmen eines Praktikums erste Kontakte zur medizinischen Fakultät knüpfen“, so Anna Dosoruth-Lück, Bereichsleiterin Soziales und Gesundheit.

Ausflug ins Gebirge

„Cluj ist eine moderne Stadt mit Industrie und Universitäten und bietet unseren Schülern sehr gute Möglichkeiten, Erfahrungen im Ausland bei zwei deutschen Großunternehmen und in Vorlesungen an der Uni zu sammeln. Beeindruckend fand ich die gut entwickelte, saubere Stadt mit vielen jungen Menschen sowie die offene Lebensart“, resümierte Schulleiter Guido Tewes.