Philippinische Landsleute begehen im Revierparkt ihren hohen Feiertag „Santa Cruzan”
Fest in philippinischer Hand zeigte sich am Wochenende der Revierpark Vonderort. Seit 20 Jahren richtet der Verein „Barangay Sa Alemanaya" alle zwei Jahre das Volksfest „Santa Cruzan” - auf den Philippinen ein hoher Feiertag aus. Mit großem Erfolg, geht es nach den zahlreichen Besuchern, die nicht nur philippinischer Herkunft waren. Neben Verkaufsständen, an denen landestypische Speisen oder Handarbeiten verkauft wurden, gab es große Prozessionen mit anschließender Messe. Die hielt Pater Weber, der sich auf den Philippinen stark engagiert. Er initiierte dort den Bau eines Krankenhauses.
Auch Vereinspräsident Klaus Poll und seine Frau Melia helfen in dem fernöstlichen Land, wo sie nur können. „In erster Linie sorgen wir dafür, dass wir vielen Kindern dort eine Ausbildung finanzieren können. Wenn man bedenkt, dass dort ebenfalls Studiengebühren entrichtet werden müssen, die um die 500 Euro liegen, eine Familie aber nur 200 Euro verdient, sieht man die Problematik. Auch aus diesem Grund richten wir diese Feier hier aus", sagt Klaus Poll.
Mit ein ausgegebenes Ziel der Veranstalter ist es, die philippinische Kultur in Deutschland zu pflegen. Aus diesem Grund traten viele Kinder bereits beim Schmücken der Marienfigur während der Messe mit typischen festlichen Kleidern auf. Auffällig auch die ausgestellten Kunstwerke aus den Händen angesehener Künstler der Philippinen. Die Werke wurden hier zum Kauf angeboten.
Der Gründer des Vereins, Ver Cuizan, weiß zu berichten, wieso das Fest im Revierpark so viele Besucher anzieht: „Es gibt nicht so viele Möglichkeiten, die Traditionen seines Heimatlandes bei uns ausleben zu können. Wir sind froh, dass wir dazu eine Möglichkeit bieten können." Auch Vereinsvorstand Klaus Poll zog ein positives Fazit: „Auch wenn unser Verein nur rund 150 Mitglieder zählt, so erkennt man auf diesem Fest doch, dass die angesprochene Gemeinschaft wesentlich größer ist.” Jeder auf dem Fest habe zu dem gelungenen Tag beigetragen. Poll freut sich bereits „auf das nächste große Fest mit diesen tollen Leuten”.