Bottrop. . Das RadQuadrat wurde mit einem Aktionstag auf dem Berliner Platz eröffnet. Dabei dreht sich natürlich alles um das Fahrrad.

Auf dem Berliner Platz drehte sich am Samstag wieder einmal alles ums Rad. Die Eröffnung des Radwegeprojekts „RadQuadrat“ wurde stilgerecht mit einem Aktionstag gefeiert. Die neue Umfahrung der Innenstadt führt über ruhige Nebenstraßen, zwei Stichstraßen verbinden die Hochschule und den Hauptbahnhof mit der City.

Fahrbahnen wurden teilweise erneuert, Radwege markiert und Servicestationen, wie die Radwaschanlage am Hbf, eingerichtet, erklärte Jasmin Hornstein vom Stadtplanungsamt: „Die Route steht so weit, aber Einzelheiten werden noch fertiggestellt.“ Teilstrecken mit Leuchtasphalt würden in naher Zukunft vollendet, eine Abstellplatz mit Ladestation sei ebenfalls in der Planung.

„Looping-Bikes“ waren eine der Attraktionen

Leni, Josefine und Hannah von der Einrad-AG des Heinrich-Heine-Gymnasiums zeigen auf dem Berliner Platz ihr Können.
Leni, Josefine und Hannah von der Einrad-AG des Heinrich-Heine-Gymnasiums zeigen auf dem Berliner Platz ihr Können. © Thomas Gödde

Bürgermeister Klaus Strehl betonte in seiner Eröffnung in Bottrop solle besonders das Rad fahren im Alltag gestärkt werden: „Das Fahrrad spielt eine wichtige Rolle beim Klimaschutz, es ist gesund und preiswert.“

Viele Stationen verlockten beim Aktionstag zur aktiven körperlichen Betätigung. Besonders ins Auge fielen die „Looping-Bikes“, die an Schiffschaukeln auf der Kirmes erinnerten. Fest angeschnallt konnten die mutigen Sportler durch Pedal treten Schwung holen und das Gerät bis zum Überschlag bringen. „Das hat sich komisch angefühlt, wie Achterbahnfahren“, kommentierte Devin (14) das Erlebnis.

Beim „Pumptrack“ kam man ohne Trampeln aus, die BMX - Räder lassen sich nur mit Körperverlagerung steuern. Joel (12) „könnte das den ganzen Tag machen.“ Bei den „Crazy Wheels“ versuchte Wolfgang Müller, „den Kindern Rad fahren beizubringen, mit Rädern, die eigentlich nicht fahren“, dank eingebauter Mängel, wie eine „Acht“ oder zusätzliche Gelenke. Der Bobby-Car Parcours wurde eifrig benutzt, die kleinen Besucher folgten begeistert den Kreidestraßen. Erste Erfahrungen sammelten die Gäste bei der Einrad-AG des Heinrich-Heine-Gymnasiums.

Ein Barren zum Festhalten

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Ein Barren aus der Sporthalle half bei den Versuchen. „das ist unsere Autobahn zum Festhalten“, bemerkte Lehrer Volker Heek scherzend. Mehr Gleichgewichtsgefühl war beim Einrad-Hockey erforderlich.

Wer mit dem eigenen Rad gekommen war, konnte sein Vehikel bei der Verkehrswacht codieren lassen. Bei der „Foto-Fun-Aktion“ fotografierte man sich selbst in eine Postkarte mit Bottroper Motiven wie Tetraeder oder Malakowturm hinein. Hauptkommissar Verleger versuchte am Infostand der Polizei „den Leuten die sichere Benutzung der Radwege näher zu bringen. Das ist nicht so einfach.“