Bottrop. . Oberbürgermeister und der Präsident des Festkomitees werben für Umzug am 1. Juni. Viele Narren wollen mitmachen. Doch noch sind Gespräche nötig.

Gut möglich, dass in diesem Jahr im Frühjahr ein Karnevalszug durch die Stadt rollt. Frank Feser, Präsident des Festkomitees und Oberbürgermeister Bernd Tischler jedenfalls können sich gut vorstellen, den ausgefallenen Zug am 1. Juni zum Stadtfest nachzuholen. Endgültige Gespräche darüber sollen in der kommenden Woche geführt werden, dann wird auch die endgültige Entscheidung getroffen. Feser: „Wir Karnevalisten sind flexibel, wir akzeptieren, dass Sicherheit vorgeht und wir akzeptieren, dass Kamelle im Sommer geworfen wird.“

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Heiko I. und Sonja I., das diesjährige Prinzenpaar wäre jedenfalls sofort dabei – beim Rosenmontagszug im Sommer. Die Entscheidung zur Absage sei nachvollziehbar und richtig, sagt Heiko I., ein Nachholtermin wäre aber schon schön. Er ist optimistisch, dass sein Prinzenwagen zu dem Termin aussieht wie geplant.

Vereine sorgen sich wegen ihrer Motivwagen

Das nämlich macht einigen Vereinen Sorgen. Die Plattdütschen etwa arbeiten fast fünf Tage an ihrem Motivwagen. Ob es hinhaut, den auch für den Zug im Sommer zu bauen, da sind sie sich nicht sicher. Der Sponsor muss ja für diese Zeit auch das Fahrzeug bereitstellen.

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Die traditionelle Rosenmontagsparty im Rathaus in Bottrop findet am Montag, 04. März 2019, statt. Foto: Thomas Gödde / FUNKE Foto Services
Von Dirk Aschendorfund Matthias Düngelhoff

Die Fahrzeuge waren ja auch ein Grund, der zur Absage in diesem Jahr geführt hat. Andere Städte konnten den Zugbeginn um teils mehrere Stunden verlegen. In Bottrop sei das nicht ohne weiteres möglich, sagt Feser. Die großen Motivwagen seien oft nur stundenweise gemietet und dann noch anderswo im Einsatz. „Viele Wagen fahren morgens bei uns und danach in Oberhausen.“ Bottrop hätte also lediglich früher starten können. „Aber da war die Sicherheitslage ja nicht anders.“