Bottrop. . Insgesamt können jetzt in Bottrop dreizehn Ampeln mit den kleinen Bergleuten gestaltet werden. Fast die Hälfte davon steuert die IG BCE dazu bei.
Die Bergbau-Gewerkschaft IG BCE wird Kosten für die Ausstattung von Ampeln mit kleinen Bergmannsmotiven übernehmen. Das kündigt Jürgen Buschfeld, der Vorsitzende des Bottroper IG BCE-Regionalforums an. Dem Forum gehören sechs Ortsgruppen der Bergbau-Gewerkschaft an. „Jede Ortsgruppe hat sich dazu bereit erklärt, die Bergmännchen für jeweils eine Ampel zu finanzieren“, erklärte Buschfeld.
Verwaltung wählte bisher fünf Standorte aus
Damit hat sich die Anzahl der Spender für die Kumpelleuchten auf einen Schlag verdoppelt. Die Stadtverwaltung hat bisher sechs Spender auf ihrer Liste. Mit der Aktion der Bergbau-Gewerkschaft und weiteren Spendengeldern könnten inzwischen zwölf Fußgängerampeln mit den kleinen Grubenlampenträgern ausgerüstet werden. Außerdem hat sich der SPD-Ortsverein Grafenwald gemeldet, der eine Ampel vor der Grafenwälder Grundschule mit den Bergbaumotiven ausrüsten lassen möchte. Die Verwaltung hat bisher fünf Ampeln ausgewählt, an denen ihre Fachleute das für möglich halten. Die Ampel in Grafenwald gehört noch nicht dazu.
Bottroper Süden zeigt mehr Sympathie
„Wir finden, dass diese Bergbauampeln eine schöne Würdigung der Bergleute sind“, betont Jürgen Buschfeld. Die IG BCE hat Oberbürgermeister Bernd Tischler bereits in einem offiziellen Schreiben über ihre Absicht unterrichtet. Ihren sechs Ortsgruppen gehören noch um die 7000 Mitglieder an.
Mit ihrer Aktion wollen die Gewerkschaftler sichergestellt haben, dass auf diese Weise in allen Stadtteilen von Bottrop die Leistungen und die Traditionen der Bergleute gewürdigt werden, also ausdrücklich auch in Kirchhellen. Anders als in Stadtmitte und im Bottroper Süden, wo den Ampelmännchen mit Helm und Grubenlampe große Sympathie entgegen gebracht wird, hatte sich in Kirchhellen gerade erst eine Mehrheit der Bezirksvertreter demonstrativ gegen Bergbauampeln ausgesprochen. „Ganz Bottrop hat von der Wirtschaftskraft profitiert und ist somit auch seiner Tradition verpflichtet“, meint dagegen IG BCE-Sprecher Buschfeld.