Bottrop. . Julian und Kim Tefett sind schon mit einem Laden in Kirchhellen aktiv und expandieren nun.
Die Geschäftsadresse „Im Fuhlenbrock 123“ ist auf den Verkauf von Obst und Gemüse abonniert: Bekannt war früher im Ortsteil der dort ansässige Früchtemarkt von Claudio Pari. Zuletzt gab es einen Leerstand, bevor Julian und Kim Tefett die Räume sanierten und dort nun den „Vitaminkorb Fuhlenbrock“ eröffneten.
Geschäftsinhaber ist gelernter Koch
Es ist das zweite Geschäft für Obst, Gemüse und Feinkost (wie Wein, Öle, Senf), das die beiden führen. Ihren ersten Vitaminkorb haben die beiden vor zwei Jahren in Kirchhellen aufgemacht. Zur Geschäftsidee gehört es, Catering anzubieten. Denn Inhaber Julian Tefett ist gelernter Koch. „Die Ursprungsidee war, dass ich in meinem Beruf gerne mit hochwertigen Produkten arbeite und auf frische Qualität achte“, erzählt der Kirchhellener. „Hier gebe ich auch anderen die Möglichkeit, gute Qualität einzukaufen – und auch mal etwas Besonderes.“
Sortiment mit Frankreich-Schwerpunkt
Auf rund 80 Quadratmetern Ladenfläche könne das Sortiment gegenüber der Kirchhellener Filiale ein wenig erweitert werden. „Wir sind beide Frankreichfans und können das hier zeigen“, sagt Julian Tefett. Dazu gehörten etwa Produkte des Herstellers Prince de Bretagne. Lilafarbener Blumenkohl, blaue Karotten, Roscoff-Zwiebeln, „die man roh essen kann wie einen Apfel“ – Außergewöhnliches wollen die Tefetts neben dem üblichen Obst und Gemüse bieten. „Wir bekommen jeden Tag frische Waren“, so der Chef. „Unsere Kohlsorten sind Produkte vom Niederrhein, wo wir die Bauern kennen.“ Nicht verkaufter Salat, der Tefetts Anforderungen an Frische nicht mehr standhält, geht an den Bauern in Kirchhellen, von dem der Händler seine Eier bezieht. „Der kriegt die Salatreste zum Verfüttern an die Hühner. So fliegt der Salat nicht einfach in den Müll.“
15.000 Euro in den Umbau investiert
Rund 15.000 Euro haben Tefetts in den Umbau investiert. Den Standort Fuhlenbrock halten sie für einen guten: „Hier geht es noch persönlich zu.“ Auf einen Wunsch aus dem Stadtteil sind sie schon eingegangen: „Frische Antipasti anzubieten, wie früher Pari.“
Roswitha Jöster gehört zu den ersten Kunden, sie begrüßt die Neueröffnung: „Hier war ja früher der Laden von Pari, den habe ich sehr vermisst. Im neuen Geschäft gibt es auch Sachen, die ich so im Supermarkt nicht bekomme.“ Insgesamt ist die Fuhlenbrockerin mit dem Einkaufsangebot vor Ort recht zufrieden: „Wir sind im Fuhlenbrock eigentlich gut aufgestellt. Wir haben hier ja auch den Wochenmarkt. Wenn der mal geschlossen würde, wäre ich sehr traurig.“