Bottrop. . In Bottrop will die Bezirksvertretung Süd grünes Licht für einen ersten Standort geben. Weitere sind im politischen Gespräch.

Die Kumpel-Ampeln in Bottrop könnten nun doch kommen. Die Bezirksvertretung Süd greift das Thema auf, kündigte Bezirksbürgermeister Helmut Kucharski an. In der Dezember-Sitzung möchte er die Signale für die ersten Gruben-Ampelmännchen auf Grün stellen. „Wir möchten sie an der Knappenstraße am Malakoffturm haben.“

Unabhängig von dieser einen Ampel wünscht er sich von der Verwaltung eine Übersicht aller bisherigen Schachtstandorte in Bottrop. Für Kucharski ist es naheliegend, diese Standorte mit den Grubenmännchen zu verbinden. Natürlich ist die Bezirksvertretung Süd nicht für alle Straßen in ihrem Beritt verantwortlich. Über die Hauptstraßen etwa hat der Bau- und Verkehrsausschuss das Sagen.

Zustimmung aus der Leserschaft

Duisburg tauschte als erste Stadt im Ruhrgebiet an einigen Ampeln die üblichen Ampelmännchen gegen kleine Bergmänner aus. Auch in Bottrop war die Idee schon früh aufgekommen, wurde aber zunächst nicht weiter verfolgt. Die Berichterstattung über die Kumpel-Ampeln löste jedoch eine Fülle positiver Reaktionen aus. Viele Leser sprachen sich auf der Facebook-Seite der Lokalredaktion für die Bergleute aus: Gerade in der Stadt mit der letzten Steinkohlezeche des Ruhrgebiets sei es eine gute Idee, die Ampeln entsprechend umzugestalten.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Göddertz hat sich schon bereit erklärt, die Umrüstung einer Fußgängerampel zu bezahlen. Rund 150 Euro werden dafür fällig. Die Umrüstung einer großen Straßenkreuzung kostet rund 500 Euro, so erste Berechnungen der Verwaltung.