Bottrop. . Der SPD-Ortsverein Bottrop-Süd sieht sich in einer Vermittlerrolle. Die Initiative aus der Nachbarschaft bereitet das nächste Treffen vor.

Der SPD-Ortsverein Bottrop-Süd will wegen der Probleme mit der Luftverschmutzung eine Vermittlerrolle zwischen Bürgern und Kokerei einnehmen. Dazu haben SPD-Vertreter während einer Werksführung auf dem Betriebsgelände an der Prosperstraße weitere Gespräche mit der Geschäftsführung und Beschäftigten der Kokerei geführt.

„Klar ist, dass die Kokerei den Umweltschutz verbessern muss. Wir konnten jedoch sehen, dass das Unternehmen den Schmutz intensiv analysiert und bereits versucht, Verschmutzungsquellen zu beseitigen“, sagte Marian Krzykawski, Vorsitzender der SPD Bottrop-Süd. Die SPD Süd ruft die Bürgerinitiative der Kokerei-Nachbarn daher zu einem fairen Umgang mit der Kokerei Prosper auf.

SPD ruft zu fairem Umgang miteinander auf

Es seien Umweltschutz und die Sicherung von Arbeitsplätzen in Einklang zu bringen. „Als Zukunftsprojekt brauchen wir das Gaskraftwerk auf dem Kokereigelände, um eine saubere Energieproduktion zu ermöglichen und zugleich die Arbeitsplätze zu sichern“, meint Krzykawski.

Auch Juso Jan Tefett, selbst Anwohner auf der Steigerstraße, erkennt die Bemühungen der Kokerei an. „Im Süden haben wir schon immer mit Industrie gelebt, noch ist ja vollkommen unklar, woher die Belastungen eigentlich kommen. Ich finde es aber gut, dass die Kokerei offen mit uns Bürgern umgeht und in Verbesserungen des Standorts investiert“, sagte er. SPD-Mitglied Claas Trippe wünscht sich mehr Öffentlichkeitsarbeit und Präsenz der Kokerei. „Ich wünsche mir eine Kokerei, die dauerhaft im Stadtteil sichtbar ist und uns Bürger mitnimmt, nur so können wir den Konflikt langfristig lösen“, sagte er.

Im November findet das nächste Treffen statt

Die SPD will die Gespräche mit der Kokerei-Geschäftsführung fortsetzen. Wichtig sei, dass sich die aktuelle Situation für alle Beteiligten spürbar verbessere.

Im November findet das nächste Treffen von Kokerei-Vertretern und Mitgliedern der Bürgerinitiative der Kokerei-Nachbarn statt. Die Initiative ist dabei, bis zum Dienstag, 13. November, unter den Nachbarn Fragen an die Kokerei-Geschäftsführung zu sammeln und zu bündeln.