Bottrop. . 1919 wurden Bottrop die Stadtrechte verliehen. Das 100-Jährige soll im kommenden Jahr groß gefeiert werden. Aus diesem Anlass werden zwei Gedenkmedaillen aufgelegt.

Da liegen sie nun auf dem Tisch, vom Durchmesser her etwas größer als ein Zwei-Euro-Stück, dafür aber nicht ganz so dick. Die Rede ist von der Medaille, die eigens zum Bottroper Stadtjubiläum im kommenden Jahr aufgelegt wird. Wer mag, kann sich ein solches Erinnerungsstück in Silber oder aber auch in Gold sichern.

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Die Idee hinter dieser besonderen Aktion zum Stadtjubiläum erläutert Kulturdezernent Willi Loeven. „Wir hatten die Idee, etwas dauerhaftes zu schaffen und ich freue mich, dass das gelungen ist und das wir uns mit der Münze dann irgendwann an viel schöne Vorstellungen zum Jubiläum erinnern können.“

Mit der Münzidee rannte die Stadt bei der Sparkasse offene Türen einrannte. Denn das Bottroper Kreditinstitut sitzt mit im Boot. Auch dort habe man sich nämlich schon Gedanken gemacht, was man zum Stadtjubiläum beitragen könnte, sagt Sparkassendirektor Thomas Schmidt. Schließlich sei die Stadt Träger der Sparkasse.

Mit dem Stadtwappen auf der Rückseite

Auf der Rückseite der Münzen ist klassisch das Stadtwappen eingeprägt, die Vorderseite zeigt die Stadtsilhouette, die auch Bestandteil des offiziellen Logos zum Jubiläum ist.

. Kerstin Mallwitz (Kulturamt), Kira Scharmann (Jubiläumsorganisation), Leif Burghard (Euromint), Willi Loeven (Kulturdezernent) und Thomas Schmidt (Direktor Sparkasse) stellen die Münzen vor.
. Kerstin Mallwitz (Kulturamt), Kira Scharmann (Jubiläumsorganisation), Leif Burghard (Euromint), Willi Loeven (Kulturdezernent) und Thomas Schmidt (Direktor Sparkasse) stellen die Münzen vor. © Thomas Gödde

Und so finden sich dann unversehens Tetraeder, Malakoffturm, Cyriakus-Kirche, Schloss Beck, Movie Park, Martinskirche und Rathaus nebeneinander stilisiert auf einer Münze wieder. „bemerkenswert, dass man trotz der geringen Größe der Silhouette auf der Münze die Gebäude noch erkennen kann“, bewundert Loeven die Prägung.

Die Idee zu Gestaltung sei von der Stadt gekommen, sagt Leif Burghard, Geschäftsführer der Bochumer Firma Euromint, die die Münzen prägt. „Wir haben dann lediglich noch versucht, das Bestehende in die runde Form zu bekommen.“

Sparkasse verkauft die Münzen

Die Gedenkmedaillen zum Stadtjubiläum gibt es bei der Sparkasse. Das Geldinstitut verkauft sie in seinen Filialen und in der Hauptstelle an seine Kunden und rechnet über deren Konto ab.

Erhältlich sind die Münzen ab Mittwoch, 24. Oktober. Sie können auch telefonisch bestellt werden beim Kundenservice der Sparkasse unter: 104-0.

Wer kein Kunde der Sparkasse ist, muss sich an die Firma Euromint in Bochum wenden. Kontakt: www.euromint.com

Die Silbermünze wird verkauft zum Preis von 39,90 Euro. Die Goldmünze ist teurer, für sie werden 799 Euro fällig, sie ist auf 100 Stück limitiert.

Anmerkung: Aktualisierter Hinweis der Sparkasse.

Und so findet sich auf den Rückseite dann noch oberhalb des länglichen Logos die Zahl 100. Zusätzlich sind die Jahreszahlen 1919 - 2019 eingeprägt. Auch der offizielle Bottrop-Schriftzug mit dem roten Punkt ist Teil der Prägung, wenn der Punkt auch durch die unterschiedliche Politur des Materials abgebildet ist.

Goldmünze ist auf 100 Stück limitiert

39,90 Euro kostet die Silermünze, wer die Goldmünze haben will, muss 799 Euro investieren. Dafür ist sie limitiert auf 100 Stück. Euromint habe zunächst einmal zehn Goldmünzen geprägt, so Geschäftsführer Leif Burghard. Sind die ausverkauft, wird jede Münze auf Bestellung eigens für den Käufer geprägt – bis die 100 erreicht sind.

Doch sind die Goldmünzen nun auch eine Wertanlage? Davon rät Burghard ab. Technisch gesehen handelt es sich auch um eine Medaille. Im Kaufpreis ist Mehrwertsteuer erhalten. Wer einen Goldbarren als Anlageform kauft, muss die Steuer nicht zahlen. Außerdem liege der Goldwert der 8,5-Gramm-Münze bei rund 360 Euro. Burghard nennt die Medaille ein „emotionales Produkt“, die Prägung diene ja in erster Linie dazu, das Stadtjubiläum zu feiern.