Bottrop. . Im Wohnbereich Süd werden Betreuungsplätze gebraucht. Die neue Einrichtung soll 75 Plätze bekommen. Träger wird das Deutsche Rote Kreuz.

Die Stadt baut die Kita-Plätze im unterversorgten Wohnbereich Süd aus: Am Südring, nahe der Einmündung zur Essener Straße, sollen vier Gruppen mit 75 Plätzen entstehen. 22 davon sind für die Jüngsten unter drei Jahren vorgesehen. Als Investor will die Thelen-Gruppe den Neubau auf einem eigenen Grundstück errichten. Träger der neuen Einrichtung soll das Deutsche Rote Kreuz werden.

Für diese Pläne hat der Jugendhilfeausschuss in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben.

Standort Kellermannstraße abgehakt

Ursprünglich sollte die neue Kita an der Kellermannstraße gebaut werden; dies ist laut Stadt aber aufgrund von baurechtlichen Gegebenheiten nicht umzusetzen. Ursula Sommer, Sachgebietsleiterin bei der Stadt, erklärt: „Es war schwierig, das Gebäude so zu positionieren, dass der Spielplatz an der Kellermannstraße trotzdem nutzbar bleibt.“ Baurechtlich hätte eine neue Situation geschaffen werden müssen. Darauf könne man aber nicht warten. „Wir brauchen die Kita-Plätze jetzt.“

Gute Anbindung an angrenzende Wohnbereiche

Nach dem Neubau soll es im Wohnbereich Süd im kommenden Kindergartenjahr 2019/20 bei den über dreijährigen Kindern eine Versorgungsquote von gut 130 Prozent geben. Bei den unter Dreijährigen liegt sie dann bei 65 Prozent; vorgeschrieben wären hier 35 Prozent. Dadurch ergibt sich ein Überhang bei den Plätzen, der von den Verantwortlichen gewollt ist. Denn dadurch können auch Kinder aus benachbarten Wohngebieten die neue Kita besuchen.

Die Lage des Gebäudes am Südring ist dafür gut geeignet, findet Ursula Sommer: „Die neue Kita wird gut erreichbar sein, die Anbindung ist gut.“ So liege zum Beispiel Vonder­ort nebenan, wo es ebenfalls einen weiteren Bedarf an Kita-Plätzen gebe. „Man wird in diesen kleinen Wohnbereichen nicht immer eine Hundert-Prozent-Versorgung hinkriegen“, sagt die Sachgebietsleiterin. Für Pendler auf dem Weg nach Essen oder alle, die über die A 42 nach Oberhausen, Duisburg oder Richtung Herne müssten, biete sich die neue Kita am Südring an.