Bottrop. . Weil die Pumpen abgesoffen sind, kann das Stenkhoffbad womöglich erst Mitte Mai öffnen. Die verlässlichen Öffnungszeiten lassen auf sich warten.

Mit längeren Öffnungszeiten und einem früheren Saisonstart soll das Stenkhoffbad die Trendwende bei den Besucherzahlen schaffen. Das ist der gemeinsame Wille der Politik und des Sport- und Bäderbetriebs. Aber der Saisonauftakt wird zum Fehlstart. Nach einem Wasserschaden sind die Pumpen hin, Ersatz kommt womöglich erst Mitte Mai. Und die täglichen Öffnungszeiten von 9 bis 19 Uhr wird es erst Ende Mai geben. Das berichtete Jürgen Heidtmann, Leiter des Sport- und Bäderbetriebes, gestern dem Betriebsausschuss.

Heidtmann erläuterte dem Ausschuss auch, dass das Stenkhoffbad im vergangenen Jahr durch die zweitschlechtesten Besucherzahlen seit 32 Jahren den gedeckelten Zuschuss von 90 000 Euro deutlich überschritten habe. Auch der Ansatz für 2018 liegt schon jetzt über diesem Limit.

Die Politiker wollen dem Stenkhoffbad noch eine Chance geben

Dennoch zeigten sich die Politiker entschlossen, dem Stenkhoffbad durch längere Öffnungszeiten erneut eine Chance auf eine Trendwende zu geben. Die Chancen darauf stehen gut, weil das Freibad im Revierpark Vonderort aufwändig umgebaut wird und deshalb geschlossen bleibt. Im städtischen Internetauftritt sollen die erweiterten Öffnungszeiten zudem besser beworben werden.

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Von Kai Süselbeck

Wenn dies alles zu einem deutlichen Besucherzuwachs führt, müssen zum Ende der Saison die erhöhten Personalkosten dagegen gerechnet werden, sagt Heidtmann. Und wenn dies alles nicht zu einem deutlichen Besucherzuwachs führt? Dann sind SPD und CDU am Ende ihrer Weisheit, machten Rüdiger Lehr für die SPD und Bastian Hirschfelder für die CDU deutlich. Beide Parteien begleiten das Bemühen um bessere Besucherzahlen mit Wohlwollen, aber auch mit hörbarer Skepsis.

Das Bad braucht mehr Besucher

Lehr: „Das Interesse der Bürger am Stenkhoffbad hält sich in Grenzen. Wenn wir keine Trendwende bei den Besucherzahlen erreichen, müssen wir am Saisonende sehen, was wir noch machen können.“

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Hirschfelder: „Die Hoffnung auf Besserung im Stenkhoffbad schwindet von Jahr zu Jahr. Die Kosten des Dauerbetriebes werden höher sein als im Plan vorgesehen. Wir werden uns nicht mehr lange vor einer Entscheidung drücken können. Wenn wir das Bad attraktiv machen wollen, müssen wir richtig viel Geld in die Hand nehmen.“

Michael Gerber (DKP) stellte schon mal eine Zahl in den Raum: Ein neuer Umkleidetrakt koste rund gerechnet eine Million Euro.

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