Bottrop-Kirchhellen. . Der Kochclub für Strohwitwer übernahm diese Tradition von der KAB. Die hatte aufgrund von Nachwuchsmangel aufgelöst werden müssen.

Der Kochclub für Strohwitwer (KfS) hat in diesem Jahr das Fastenessen im Pfarrheim Feldhausen ausgerichtet. „Da die KAB ja aufgelöst wurde haben wir uns überlegt, das Fastenessen zu übernehmen und von unserem Kochclub auszurichten“, erklärt Detlef Howah, Geschäftsführer des KfS.

„Seit gestern sind wir bereits dabei, das Essen vorzubereiten, und heute servieren wir Kartoffeln und Heringssalat“, sagt Michael Platzköster. Mehrere Stunden habe man bereits am Samstag aufgewendet und sich am Sonntag noch einmal zwei Stunden vor Beginn getroffen, damit am Ende das Essen pünktlich serviert werden kann.

100 Eintrittskarten verkauft

„Etwa 100 Eintrittskarten haben wir in diesem Jahr verkauft, damit hätte niemand von uns gerechnet. Aber wir freuen uns natürlich, dass die Idee so gut angenommen wird“, unterstreicht Eberhard Uhlenküken. Unterstützt wurden die Männer dabei von Zutatenspenden.

Das Fastenessen bietet den Feldhausenern die Gelegenheit, zusammenzukommen und gemeinsam zu speisen.
Das Fastenessen bietet den Feldhausenern die Gelegenheit, zusammenzukommen und gemeinsam zu speisen.

Die Idee hinter dem Fastenessen sei, dass sich Leute zum gemütlichen Beisammensein und gemeinsamen Speisen im Pfarrheim treffen können. „Wir haben sonst in Feldhausen keine Möglichkeit, eine solche Aktion auszurichten“, so Platzköster. Außerdem habe die KAB bereits vorher viele Jahre das Fastenessen dort veranstaltet, da habe man es bei der Lokalität belassen. „Nachdem die KAB im vergangenen Jahr aufgelöst wurde – leider fehlte ihr der Nachwuchs –, entstand die Idee, dass wir das hier weiterführen“, erläutert Platzköster, der selbst KAB-Vorsitzender war und bereits seit mehr als 20 Jahren auch Mitglied im Männerkochclub ist.

Treffen finden sechs Mal im Jahr statt

„Wir treffen uns sechs Mal im Jahr zu festen Terminen und kochen zusammen“, erklärt Uhlenküken. Ganz sicher sind sich die Männer nicht, da niemand von ihnen zu den Gründungsmitgliedern gehört, aber „den KfS müsste es nun schon seit bestimmt 35 Jahren geben. Ungefähr Anfang der 1980er Jahre wurde er gegründet“, sind sich Howah, Platzköster und Uhlenkamp einig.

Die Aktion dient auch einem guten Zweck

Bei Interesse oder Nachfragen können sich kochbegeisterte Männer oder die, die es werden wollen, bei Detlef Howah melden: howah@t-online.de. Allerdings ist die Gruppe derzeit voll besetzt.

Die Einnahmen aus dem Fastenessen (pro Person fünf Euro) werden einem sozialen Zweck gespendet.

Die Idee entstand damals aus einer Gruppe von Männern, deren Frauen entweder im Krankenhaus lagen, da ihre Kinder geboren wurden, oder die am Wochenende mit den Kindern oder Freundinnen unterwegs waren. „Und dann wusste man natürlich nicht, was und vor allem wie man kochen sollte. Da hat man sich zusammengefunden“, erzählt Uhlenküken. „Mittlerweile sind wir ein fester Stamm von 14 Mitgliedern und haben somit auch alle unsere Plätze ausgefüllt“, sagt Uhlenküken weiter.