Bottrop-Kirchhellen. Mädchen und Jungen im Alter von fünf bis 14 Jahren waren in Kirchhellen, Grafenwald und Feldhausen unterwegs. Sie besuchten alle Haushalte.
Nach einem von Pastor Stücker geleiteten Aussendungs-Gottesdienst in der St. Johanneskirche haben sich mehr als 300 Sternsinger am Samstagmorgen auf den Weg gemacht. „Wir schaffen es, dass alle Haushalte besucht werden“, sagte Winfried Stuke, der sich in Kirchhellen mit Simone Althoff ehrenamtlich um die Aktion kümmert. In Grafenwald sind es Gerburg Lanfermann und Dorothee Duckheim sowie in Feldhausen Birgit und Markus Thier. Auch dort wurden die Sternsinger mit den Segensschildern in den Kirchen ausgesendet. Und mit vollen Spendendosen kamen sie zurück: Insgesamt haben sie 43.220 Euro gesammelt.
Dazu gehen 40 Kartons mit Süßem etwa ans Friedensdorf Oberhausen und die Bottroper Tafel.
10.300 Segensschilder galt es zu verteilen
„Das war ein richtiger Kraftakt“, so beschrieb Winfried Stuke die Schwierigkeiten, alle Haushalte zu erfassen. 10.300 Segensschilder gebe es in Kirchhellen, ergänzte er. Das Problem: Diesmal lag der Dreikönigstag noch in den Ferien. Viele seien noch im Urlaub, so der Ehrenamtliche. Dennoch: Durch die rechtzeitige Suche und das Aufmerksam-machen auf die Hilfsaktion in Kindergärten und Schulen ist es den Kirchhellenern wieder gelungen, alle Bezirke abzudecken.
Gingen die Kinder im Ort von Haus zu Haus, so hatten die Organisatoren im Außenbereich Fahrdienste geschaffen, die die Sternsinger von Hof zu Hof brachten. Eltern, Pfarrjugend und Leiter der Kommuniongruppen begleiteten die Kinder. Die waren zwischen fünf und 14 Jahre alt. Danach sei es „uncool“ als Sternsinger unterwegs zu sein, so die Erfahrung des Teams. Der Ablauf habe sich so eingespielt. Allerdings werde an den Plänen gefeilt, so dass die Gruppen eine Straße mehr oder weniger bekommen. Schließlich soll die Aufgabe gerecht verteilt werden.
Gegen Kinderarmut in Indien
Ausdrücklich dankten die ehrenamtlichen Organisatoren allen Helfern, die sich an der Aktion beteiligt haben. Dass sich die Mühe lohnt, hat die Spendenbereitschaft gezeigt: Noch etwas mehr Geld als im vergangenen Jahr kam diesmal zusammen, 2017 waren es 42.000 Euro.
Es sei in Kirchhellen die kirchliche Aktion, „bei der das meiste Geld zusammenkommt“, so Winfried Stuke. Diesmal soll mit dem Geld Kinderarmut in Indien bekämpft werden.