Essen/Bottrop. .

Im Prozess gegen den Bottroper Apotheker Peter Stadtmann (47) am Landgericht Essen haben Nebenkläger an sein Gewissen appelliert und ihn zur Aussage aufgefordert.

Es war ein Prozesstag, der die Patienten des Apothekers, die als Nebenkläger am Prozess teilnehmen, zuvor eigentlich enttäuscht haben dürfte. Denn die Mitarbeiter Stadtmanns trugen am Donnerstag als Zeugen nicht zur Aufklärung bei, sondern machten von ihrem Schweigerecht Gebrauch.

Ermittlungsverfahren gegen Mitarbeiter

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Das dürfen sie, wenn sie sich bei einer wahrheitsgemäßen Aussage strafrechtlich selbst belasten müssten. Und der Verdacht besteht, dass sie etwas davon mitbekommen haben, als Peter Stadtmann laut Anklage aus Geldgier ihnen bei von ihm hergestellten Chemotherapien die teuren Wirkstoffe vorenthielt. Gegen zwei der Mitarbeiterinnen läuft wohl auch ein Ermittlungsverfahren der Essener Staatsanwaltschaft.

Demo nach Apothekerskandal

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    Nachdem selbst die Mitarbeiterin schwieg, die im Ermittlungsverfahren noch ausgesagt hatte, nutzte Heike Benedetti als Sprecherin der „Onko-Girls“ in der Mittagszeit die Gelegenheit zum Appell an Stadtmann.