. Die Sitzgelegenheiten am Kirchschemmsbach sind das Ergebnis eines Quartiersprojektes. Bislang fehlen Abfalleimer. Die Stadt übernimmt die Pflege.
- Rund um die Bänke am Kirchschemmsbach liegt Abfall verstreut
- Städtische Mitarbeiter wollen sich kurzfristig darum kümmern
- Sie nehmen die Bereiche künftig in ihren allgemeinen Pflegeplan auf
In einer gemeinsamen Aktion mehrerer Kooperationspartner wurden unter Federführung des Awo-Quartiersmanagements im Frühjahr fünf Nachbarschaftsbänke auf dem Eigen aufgestellt. Drei davon stehen am Uferweg mit Blick auf den Kirchschemmsbach – und werden offenbar gut genutzt. Jedenfalls lässt der Müll, der bei den Bänken im Grünen liegt, dies vermuten. Abfalleimer gibt es dort bislang nicht. Und die städtischen Mitarbeiter vom Fachbereich Umwelt und Grün beginnen erst jetzt mit der Reinigung der Bereiche.
Abfall einfach ins Grün geworfen
In diesen Tagen fällt vor allem die Vermüllung rund um die mit bunten Motiven verzierte Bank ins Auge, die in der Nähe der Bannitzastraße steht. Zigarettenkippen, Eis- sowie Getränkeverpackungen und mehr liegen vor allem hinter der Bank, als hätten Rastende ihren Abfall einfach über die Schulter geworfen.
„Mir ist das selbst auch schon einmal aufgefallen“, sagt Awo-Quartiersmanagerin Ute Beese. Gemeinsam müsse überlegt werden, ob nun noch Müllbehälter dort hinkommen sollen. „Ich würde diese befürworten“, meint Beese.
Emschergenossenschaft stellt nur die Fläche zur Verfügung
Der Uferweg, an dem die Nachbarschaftsbänke stehen, gehört der Emschergenossenschaft. „Wir haben lediglich die Fläche zur Verfügung gestellt und zunächst mündlich mit der Stadt Bottrop vereinbart, dass sie sich um die Pflege kümmert“, erläutert Ilias Abawi, Sprecher des Wasserwirtschaftsverbandes. Das werde aktuell noch in einen schriftlichen Vertrag gegossen.
„Das stimmt, wir werden die Bereiche in Zukunft bewirtschaften und pflegen“, bestätigt Stadtsprecher Ulrich Schulze. „Wir bekommen jetzt eine Liste über die genauen Standorte.“ Dann werde der Fachbereich Umwelt und Grün die Bänke in den Pflegeplan aufnehmen. Aufgrund der WAZ-Anfrage wollen die Mitarbeiter nun kurzfristig nach der Vermüllung gucken und sie beseitigen. Aus Schulzes Sicht wären Müllbehälter an den Nachbarschaftsbänken sicherlich sinnvoll. „Da wird man eine Lösung finden“, meint er zuversichtlich.
Nach der Sommerpause kommen weitere Bänke dazu
Ilias Abawi ergänzt, dass die Emschergenossenschaft bei ihren eigenen Bänken inzwischen dazu über gehe, auf Abfalleimer zu verzichten – „weil diese erst Recht zu einer Übermüllung führen“. Grundsätzlich und mit Blick auch auf Abfall im Gewässer appelliert die Emschergenossenschaft an die Menschen, „an die Umwelt zu denken und den Müll mitzunehmen“.
Von diesem Argument hat auch Ute Beese schon gehört. Sie plant übrigens, dass nach der Sommerpause noch weitere Nachbarschaftsbänke aufgestellt werden. Bislang gibt es besagte drei am Kirchschemmsbach, eine am Awo-Seniorenzentrum „Schattige Buche“ und eine am Vorthbach auf einem Waldweg.