Bottrop. . Am Kirchschemmbach im Eigen wurde eine Nachbarschaftsbank aufgestellt. Viele Akteure halfen bei diesem Quartiersprojekt der AWO mit.

  • Die Nachbarschaftsbänke auf dem Eigen sind ein echtes Gemeinschaftsprojekt
  • Viele Menschen aus dem Stadtteil haben dabei geholfen, das Projekt umzusetzen
  • Mit dem Aufstellen der Bänke erfüllt sich nun ein Wunsch vieler älterer Bewohner des Stadtteils

Mehr Sitzbänke zum Ausruhen und Verweilen hatten die Bewohner des Eigen schon vor längerem gewünscht. Und mehr Nachbarschaftsbänke bekommen sie nun.

Eine dieser Nachbarschaftsbänke wurde diese Woche hoch offiziell eingeweiht. Sie steht am Kirchschemmsbach zwischen Rheinbaben- und Aegidistraße, unweit des Awo-Altenheimes „Schattige Buche“. Und so waren die Bewohnerinnen des Seniorenzentrums auch mit die ersten, die eine Sitzprobe wagten auf ihrem Spaziergang rund ums Heim.

Ergebnis der Quartiersarbeit

Beschäftigte der Rheinbabenwerkstatt haben die Nachbarschaftsbank hergestellt, die Kinder der Rheinbabenschule haben sie bemalt.
Beschäftigte der Rheinbabenwerkstatt haben die Nachbarschaftsbank hergestellt, die Kinder der Rheinbabenschule haben sie bemalt. © Robin Droste

Die Nachbarschaftsbänke sind ein sichtbares Ergebnis der Quartiersarbeit auf dem Eigen, für die Quartiersmanagerin Ute Beese seit zwei Jahren verantwortlich zeichnet. Sie hat nicht nur die Wünsche der älteren Bewohner des Stadtteils aufgegriffen, sondern sich auch gemeinsam mit der Steuerungsgruppe die das Quartiersprojekt begleitet, an die Umsetzung begeben.

Und daran waren tatsächlich viele Nachbarn beteiligt. Erst einmal eine Reihe von Sponsoren, die das nötige Kleingeld für die Anschaffung der Bänke gaben. Mit dabei war auch die Rheinbabenwerkstatt aus der Nachbarschaft, die die Bänke aus Metall und Holz angefertigt hat.

Beschäftigte der Werkstatt für Menschen mit Behinderung und Werkstattleiter Detlef Kuhn nahmen nun auch an der Einweihung teil. Kooperiert hat auch die Emschergenossenschaft, an deren Bachlauf die Bank nun steht. Sie hat das Fundament gelegt und die Bank aufgestellt.

Aber bevor es soweit war, sind Künstlerinnen, die Bewohner des Altenheims und Kinder der OGS der Rheinbabenschule in Aktion getreten und haben die Rückenlehnen der Sitzbänke mit unterschiedlichen Motiven gemeinsam bunt gestaltet. Die Farben dafür haben wiederum Sponsoren gestiftet.

Fünf Bänke gibt es schon

Insgesamt fünf Nachbarschaftsbänke gibt es bereits. Eine steht am Awo-Seniorenzentrum „Schattige Buche“, drei am Kirchschemmsbach und eine am Fortbach auf einem Waldweg. Für drei weitere hat Quartiersmanagerin Beese schon Sponsoren gefunden. Sie sollen gestaltet und dann u.a. am Ernst-Löchelt-Seniorenzentrum und an der Körnerstraße aufgestellt werden – Ende offen, den Nachbarschaftsbänken sind keine Grenzen gesetzt.

Die Stadtverwaltung begrüßt das Quartiersprojekt. Moritz Brunecker vom Sozialamt: „Wir wollen die soziale Stadtteilarbeit und die altengerechte Quartiersentwicklung stärken und ausbauen. Das geht aber nur, wenn wir Partner vor Ort haben.“ Partner wie Quartiersmanagerin Ute Beese auf dem Eigen oder seit Februar Martina Günster-Reck und Christoph Winkler vom neuen Stadtteilbüro „Batenbrock 50+“.