Bottrop. . Arcelor Mittal übernimmt Verantwortung für die Staubbelastung in Teilen Welheims. Wind hat den Schmutz vom Lager in die Siedlung geweht.
- Nach der Staubverschmutzung in Teilen Welheims hat Arcelor Mittal die Verantwortung übernommen
- Der Wind hat den Staub vom Kohlenlager in den Stadtteil geweht
- Die Beregnungsanlage im Lager habe diesmal funktioniert, erklärt Arcelor
Die Kokerei übernimmt die Verantwortung für den Kohlenstaub, der über Teilen Welheims niedergegangen ist. Das erklärte Geschäftsführer Markus Masuth. Der Staub komme vom Kohlenlager der Kokerei. „Sicher ist darunter auch Staub der benachbarten RAG-Lagerflächen, aber wir fühlen uns für die Situation verantwortlich.“
Am Freitag hatten sich Anwohner beschwert. Über ihren Häusern war der Staub niedergegangen und hatte sich dick auf Fenster, Terrassen, Gartenmöbel und Fensterbänke gelegt. Sie verdächtigten schon da die Kokerei als Verursacher. Zumal es nicht der erste Vorfall dieser Art gewesen sei, so die Anwohner. Vor zwei Jahren habe es so etwas schon einmal gegeben. Damals sei die Beregnungsanlage im Kohlenlager ausgefallen.
Nachbarn der Kokerei wollen in Sicherheit und Ruhe leben
Das war diesmal aber nicht Grund für die Staubwolken, erklärte Masuth. Die Anlage habe einwandfrei funktioniert. „Wir haben das nachgeprüft.“ Seine Erklärung: Auf dem Lager werde die Kohle selbstverständlich auch bewegt. „Wenn da dann eine Böe hineingreift, kommt es zu solchen Staubwolken.“ Das lasse sich nicht immer verhindern und zuletzt sei es auch sehr windig gewesen. Masuth sagte zu, dass Mitarbeiter der Kokerei noch in die Siedlung gehen, um zu prüfen, wer von den Anwohnern betroffen sei.
Peter Hünselar geht es gar nicht so sehr um die Entschädigung. „Beim letzten Mal haben wir 200 Euro erhalten. Davon reinigen sie kein Haus.“ Ihm gehe es viel mehr darum, dass die Kokerei ihrer Verantwortung gerecht werde und die Nachbarn dort in Sicherheit und Ruhe leben könnten.