Bottrop. . Stadtteilmanagerinnen sind die Ansprechpartnerinnen in Batenbrock. Jugendliche wünschen sich einen BMX-Parcours, Bewohner einen schöneren Park.

  • Das Mütter-Café soll feste Institution werden, auch wenn beim ersten Mal die Gäste fehlten
  • Das Stadtteilbüro als niederschwelliges Angebot ist jeden Donnerstag geöffnet
  • Die Quartiersmanagerinnen suchen das Gespräch mit Bürgern und Akteuren

Zugegeben: Beim ersten Mütter-Café am Mittwoch blieben die Veranstalterinnen unter sich. Davon lassen sich Barbara Josfeld und Letife Timar vom neuen Stadtteilbüro Batenbrock an der Horster Straße aber nicht entmutigen: „Wir bleiben am Ball.“ Schließlich ist ihr Anliegen ein Wichtiges: „Wir wollen von den Müttern selber erfahren, was sie brauchen.“

Mütter sind nicht ohne Grund im Blickfeld der beiden Stadtteilarbeiterinnen. In Batenbrock gibt es 470 Haushalte mit Alleinerziehenden – mehr als in jedem anderen Bottroper Stadtteil. Rund 700 Kinder sind betroffen. „Wir wollen für diese Zielgruppe da sein“, sagen die beiden Quartiersmanagerinnen. Das Mütter-Café soll immer am ersten Mittwoch im Monat von 10 bis 11.30 Uhr geöffnet sein.

Förderung aus Landesprogramm

Das neue Stadtteilbüro in Trägerschaft der Arbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte (AGSB) wird im Rahmen des Landesprogramms „NRW hält zusammen – für ein Leben ohne Armut und Ausgrenzung“ gefördert. Denn Batenbrock ist ein Stadtteil mit vielen sozialen Auffälligkeiten, einem hohen Anteil von Menschen, die Sozialleistungen beziehen und vielen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Das Stadtteilbüro an der Horster Straße soll Anlaufstelle für die Batenbrocker sein und zugleich Gruppen, Vereine und Institutionen zusammenzubringen, die bereits jetzt im Stadtteil arbeiten.

Bei zwei Stadtteilkonferenzen wurden bereits eine Menge Ideen zusammengetragen. Ein Wunsch vieler Batenbrocker: den Batenbrocker Park zu einem Ort zu machen, an den man gerne geht.

EU-Mittel sollen beantragt werden

„Jetzt ist das eigentlich nur eine große Hundewiese“, kritisiert Barbara Josfeld. Das könnte sich auch mit Hilfe des EU-Städtebauförderprogramm „Starke Quartiere – starke Menschen“ ändern, aus dem Mittel für Batenbrock beantragt werden sollen. Im September soll hier ein Stadtteilfest stattfinden.

Einen anderen Wunsch haben Jugendliche an die Quartiersmanagerinnen herangetragen: einen BMX-Parcours auf der alten Zechenbahn-Trasse. Im Moment wird an der Umsetzung gebastelt. Schon Realität sind eine Bücherzelle direkt am Eingang des Stadtteilbüros und eine von Schülern der Janusz-Korczak-Gesamtschule bemalte Sitzbank.

Kontakt zum Stadtteilbüro

Das Stadtteilbüro, Horster Str, 228, ist immer donnerstags von 9 bis 13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet.
Kontakt zu den Quartiersmanagerinnen:
Barbara Josfeld, Tel. 0176 301 73488, barbara.josfeld@batenbrock.de
Letife Timar, 0176 301 73487, letife.timar@batenbrock.de