Bottrop. . Die Ideen der Batenbrocker für ihr Quartier sind im neuen Stadtteilbüro gefragt. Die Bürger sind zur Eröffnung am 24. Januar eingeladen.
- Zwei Quartiersmanagerinnen haben in Batenbrock die Arbeit aufgenommen
- Zu ihren Schwerpunkten gehört die Vernetzung der Akteure und Angebote vor Ort
- Die erste Stadtteilkonferenz ist am 30. Januar geplant
Für die Batenbrocker gibt es eine neue Anlaufstelle in ihrem Quartier: Das Stadtteilbüro Batenbrock wird am Dienstag, 24. Januar, um 14 Uhr an der Horster Straße 228 eröffnet. Alle Menschen aus dem Stadtteil sind eingeladen vorbeizukommen und die neuen Quartiersmanagerinnen Letife Timar und Barbara Josfeld kennenzulernen.
Ihre Aufgabe beschreibt die Sozialarbeiterin Josfeld so: „Wir gucken, was die Batenbrocker brauchen – vor allem die Kinder, Jugendlichen und Familien – damit sie den Alltag gut bewältigen und sich wohl fühlen. Und damit die Gefahr, in Armut zu rutschen oder hängen zu bleiben, gemindert wird.“ Das von Stadt und Politik gewollte Projekt in der Trägerschaft der Arbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte (AGSB) wird im Rahmen des Landesprogramms „NRW hält zusammen – für ein Leben ohne Armut und Ausgrenzung“ zu 90 Prozent gefördert.
Stadtteil Batenbrock weist soziale Auffälligkeiten auf
Der Stadtteil weist soziale Auffälligkeiten auf, wie einen hohen Anteil an Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, an Kindern und viele Menschen, die Sozialleistungen beziehen. Gleichzeitig gibt es in Batenbrock schon viele Angebote von Stadt, Institutionen, Vereinen, Gemeinden. Diese zusammenzutragen und miteinander zu vernetzen gehört zu den ersten Aufgaben der neuen Quartiersmanagerinnen, die mit den Partnern vor Ort eine Präventionskette gegen soziale Ausgrenzung bilden wollen.
Alle Akteure vor Ort sollen voneinander wissen. „Dann kann der Fußballtrainer einem Kind, das sich nicht wohlfühlt, andere Anlaufstellen zeigen“, nennt Barbara Josfeld ein Beispiel. Auf dass kein Kind und kein Jugendlicher durch die Maschen falle.
Stadtteilkonferenz und Fest im Volkspark Batenbrock
„Gemeinsam mit den Akteuren wollen wir schauen, welche Probleme sie sehen und welche Ideen sie für den Stadtteil haben“, erklärt Josfeld weiter. Dazu wird am 30. Januar die erste Stadtteilkonferenz mit den Akteuren stattfinden. Wer sich angesprochen fühlt und daran teilnehmen möchte, kann sich gerne im Stadtteilbüro melden.
Gleichzeitig, ergänzt Letife Timar, sollen Ratsuchende aus dem Stadtteil ins Büro kommen und Fragen stellen sowie Anregungen abgeben können. Donnerstags von 9 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr sowie nach Absprache steht die Tür dafür offen. Angebote, die für Ratsuchende wichtig sein könnten, sollen ins Büro geholt werden – die Quartiersmanagerinnen denken da etwa an die Schuldnerberatung.
„Darüber hinaus ist ein Stadtteilfest geplant, wo die Bürger sich beteiligen und Ideen einbringen“, kündigt Timar an. Cornelia Kavermann vom AGSB ergänzt: „Dafür ist der Batenbrocker Park angedacht. Er hat Potenzial, liegt aber derzeit so ein bisschen brach.“
Das Projekt unter der Überschrift „Batenbrock – Du bist gefragt“ ist zunächst auf ein Jahr begrenzt, soll aber perspektivisch in weiterführende Förderprogramme eingebunden werden. „Wenn das Projekt sich in Batenbrock bewährt, soll es auch auf andere Stadtteile ausgedehnt werden“, sagt Cornelia Kavermann.
KONTAKT ZU DEN QUARTIERSMANAGERINNEN
>> Barbara Josfeld, Barbara Josfeld, 0176 301 73488, barbara.josfeld@batenbrock.de
>>Letife Timar, 0176 301 73487, letife.timar@batenbrock.de