Bottrop. . Wahlkampf in den sozialen Medien gehört dazu, findet der Landtagskandidat, doch nichts geht über den persönlichen Kontakt mit den Wählern.

  • Thomas Göddertz verschenkt Rosen und bringt den Leuten das SPD-Kurzwahlprogramm vorbei
  • Bis zum letzten Tag vor der Landtagswahl am 14. Mai gehen Wahlkämpfer auf die Anwohner zu
  • Auch auf der eigenen Internetseite und in sozialen Medien wirbt Thomas Göddertz um Stimmen

Gut 200 rote Rosen hat Thomas Göddertz in einem großen Plastikeimer unter dem SPD-Schirm deponiert. Der Informationsstand der SPD an der Sterkrader Straße dient ihm als Basisstation. Mit einem ordentlichen Strauß der Blumen im Arm macht sich der neue SPD-Landtagskandidat von dort aus auf den Weg ins Brinkmannsfeld. Göddertz macht Hausbesuche bei den Wählerinnen und Wählern. „Ich möchte mich einfach auch persönlich bei den Leuten vorstellen“, erklärt der SPD-Ratsherr, warum er in den letzten Wochen vor der Landtagswahl in jedem Stadtteil von Haustür zu Haustür geht.

Moderne Medien nutzt der SPD-Kandidat ohnehin für seinen Wahlauftritt. Auf der Bottroper WAZ-Internetseite wirbt er mit einer Anzeige für seine Wahl. Seine Facebook-Posts oder die seiner Parteifreunde zeigen Göddertz mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft auf dem SPD-Parteitag, in der Diskussion mit Arbeitsminister Rainer Schmeltzer oder an den Wahlkampfständen der SPD.

Auf der Internetseite erfahren Wähler mehr über ihn

Auch auf seiner eigenen Internetseite „thomas-goeddertz.de“ stellt sich der Diplom-Kaufmann vor. Da erfahren die Leser etwas über das politische Engagement des 56-Jährigen. Doch der Bottroper legt nicht nur seinen Werdegang in der SPD offen, er zeigt zum Beispiel auch auf, dass er im Vorstand des Kinderschutzbundes ist oder sich für Laufsport, Tennis und Reisen interessiert.

In Jeans und Lederjacke ist Göddertz zu den Wählerinnen und Wählern unterwegs. Die Hausbesuche sind ihm wichtig. „Ich mache das ganz bewusst, damit die Leute wissen, mit wem sie es zu tun haben“, sagt der Landtagskandidat. Die Kommunikation über soziale Medien gehöre selbstverständlich im Wahlkampf dazu, doch nichts gehe über den persönlichen Kontakt, findet er. „Gerade viele ältere Bürger sind ja auch gar nicht in den sozialen Medien unterwegs“, erklärt auch SPD-Ratsfrau Renate Palberg, warum sie den SPD-Kandidaten auf seinem Weg durch ihren Wahlkreis begleitet.

Allein losziehen muss der Kandidat natürlich nicht

Auf dem Weg zu den Wählerinnen und Wählern: SPD-Landtagskandidat Thomas Göddertz mit SPD-Ratsfrau Renate Palberg sind im Fuhlenbrock unterwegs.
Auf dem Weg zu den Wählerinnen und Wählern: SPD-Landtagskandidat Thomas Göddertz mit SPD-Ratsfrau Renate Palberg sind im Fuhlenbrock unterwegs.

Allein losziehen muss Göddertz selbstverständlich nicht. Außer Renate Palberg ist zum Beispiel auch Wolfgang Altmeyer am SPD-Stand zur Stelle. „Wir unterstützen unseren Landtagskandidaten selbstverständlich“, sagt der Bezirksvertreter. So wie in Fuhlenbrock-Heide halten es die SPD-Mitglieder in allen Wahlkreisen. Schon bei der Ratswahl hätten sich die Hausbesuche ausgezahlt, meint Renate Palberg. So stark wie zurzeit war die SPD schon lange nicht mehr im Rat vertreten. Nur eine Stimme fehlt ihr zur absoluten Mehrheit.

„Stark in Bottrop. Stark für NRW“, wirbt Thomas Göddertz für seine Wahl in den Landtag. Außer Rosen überreicht er den Leuten eine Art vergrößerte Visitenkarte. Ein roter Chip für den Einkaufswagen klebt als Mitbringsel darauf. Den obligatorischen roten Kugelschreiber mit seinem Namenszug händigt der Kandidat den Wählern zusätzlich zu den Faltblättern mit den zentralen Wahlaussagen der SPD ebenfalls aus.

Manchmal kommen kurze Gespräche auf

Fast alle Anwohner, bei denen er klingelt, reagieren positiv. auf den Besuch. „Ich möchte Ihnen eine Rose schenken“, sagt der SPD-Kandidat schließlich und fügt schnell hinzu: „Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass bald die Landtagswahl ist. Ich bin Ihr Kandidat und hoffe, dass ich Ihre Stimme bekomme“, sagt Göddertz. Manchmal kommt es auch zu kurzen Gesprächen. Auch Renate Palberg kennen schließlich viele Anwohner in Fuhlenbrock-Heide. Viele haben sie ja direkt in den Rat gewählt. „Hoffentlich gewinnt die SPD“, gibt ihnen eine Anwohnerin mit auf den Weg. Das hören die Wahlkämpfer gerne, und es stärkt ihre Zuversicht.