Bottrop. . Nach nur einem halben Jahr Bauzeit ist der Rohbau fertig. Zum Richtfest gab es Sirenenlärm, Dankesreden, Applaus und strahlende Gesichter.

  • Nach nur einem halben Jahr Bauzeit ist der Rohbau des neuen Facharztzentrums fertig
  • Die Baukosten für das viergeschossige Gebäude betragen elf Millionen Euro
  • Nach dem Richtfest beginnt der Innenausbau, so dass im November alles fertig ist

Die Sirene des Notarztwagens ertönt – und zwar genau in dem Moment, als Polier Jürgen Zugenmaier hoch oben auf dem Gerüst seinen Richtspruch kundtut. Das wahre Leben in einer Klinik pulsiert, während das Richtfest am Facharztzentrum des Knappschaftskrankenhauses Bottrop seinem Höhepunkt entgegen geht. Begleitet von zünftigem Spruch, viel Rotwein, strahlenden Gesichtern und viel Applaus zieht ein Kran den schmucken Richtkranz gen Himmel.

„Trotz viel schlechtem Wetter und Kälte waren jeden Tag Mitarbeiter auf dem Bau beschäftigt, so dass es gut voran ging“, resümiert Thomas Tatka, Geschäftsführer des Knappschaftskrankenhauses, zum Auftakt. Der Rohbau sei zügig in nur einem halben Jahr abgeschlossen worden, so dass man nun Richtfest feiern könne. „Da wir aber einen Flachbau bauen, ist es eigentlich ein Deckenfest“, stellt Tatka schmunzelnd klar.

Erste Gespäche gab es bereits 2006

Die ersten Gespräche zum Bau des Facharztzentrums gab es bereits 2006 – also noch bevor Tatka selbst 2010 Geschäftsführer der Klinik wurde. Nachdem viele Widrigkeiten aus dem Weg geräumt waren, musste im August 2016 zunächst ein Gebäude weichen, dass Büroräume und Bereitschaftsdienst beherbergt hatte.

Der erste Spatenstich auf dem 2900 Quadratmeter großen Gelände erfolgte dann am 6. Oktober vergangenen Jahres, die Grundsteinlegung am 8. November. „Es war ein langer Weg mit vielen Aufs und Abs“, meint Bernd Hartmann von der Baufirma Vollack, die für Planung und Bau des Facharztzentrums zuständig ist. „Alles ist bislang gut gelaufen, es ist wunderbar wie aus Beton Räume entstehen und schon jetzt macht es Spaß durch die künftigen Komfortstationen zu wandeln.“

Komfortstationen entstehen auf zwei Etagen

Die entstehen im zweiten und dritten Obergeschoss des insgesamt viergeschossigen Gebäudes und stellen eine wichtige Ergänzung für das Knappschaftskrankenhaus dar. „Alle Krankenhäuser stehen im Wettbewerb, und wir müssen und wollen uns den Bedürfnissen und Anforderungen der Patienten stellen“, erklärt Tatka.

In der ersten Etage finden Facharztpraxen ihren Raum. Und im Erdgeschoss zieht die strahlentherapeutische Praxis Borad ein. Das „Herzstück“ dieser Praxis sei schon eingebaut: Der so genannte „Bunker“ mit 1,60 Metern dicken Wänden aus speziellem eisenhaltigen Beton und einer 1,20 Meter dicken Stahltür. „Das alles ist notwendig, um die Strahlen abzufangen“, erläutert Tatka.

Im November soll das Facharztzentrum fertig sein

Die Baukosten für das Facharztzentrum betragen insgesamt elf Millionen Euro. Eine Der Innenausbau soll nun zügig beginnen und im November soll alles fertig sein. Hartmann: „Momentan deutet nichts darauf hin, dass sich dieser Termin verzögert.“