Bottrop. . Die Halloween-Attraktion “Schacht 13“ wird für die Dauer ausgebaut. Ein Programmpunkt zum 15. Geburtstag - und eine Hommage an Bottrop.
Das Grusellabyrinth bekommt eine dauerhafte Zusatzattraktion. „Schacht 13“ heißt die Hommage an den Standort des Labyrinths in der alten Kaue in der Bergbaustadt Bottrop, die das Team der Freizeitstätte erstmals zu den jüngsten Halloweenwochen präsentierte. Jetzt nehmen die Verantwortlichen eine fünfstellige Summe in die Hand, um das Labyrinth rund um eine Grubenfahrt des Horrors mit authentischen Details auszubauen und zu einer dauerhaften Attraktion mit rund zehnminütiger Aufenhaltsdauer zu machen.
Ab 10. Februar können nervenstarke Besucher die Horror-Szenerie zusätzlich zur Hauptshow „Im Bann der Finsternis“ erleben.
Beim Baustellenbesuch zur Mittagsstunde schickt die Wintersonne ihre Strahlen durch die großen Fenster im Obergeschoss der Kaue. So hell und alltäglich wie jetzt gerade werden die Besucher den „Schacht 13“ später garantiert nicht erleben. Eher im Gegenteil: „Es wird dunkel, beklemmend, laut und stickig“, kündigt Holger Schliemann an, Geschäftsführer des Grusellabyrinths. Und kreativer Gestalter.
Förderkorb-Simulator neu gebaut
Durch alte Originaltüren gelangen die Gäste unter der Leitung eines unheimlichen Steigers zum neu gebauten Förderkorb-Simulator, der sie künftig in die Tiefen des Bergwerks – also des „Schacht 13“-Labyrinths – bringt. „Bei der simulierten Fahrt im Förderkorb wird etwas passieren“, erläutert Schliemann das Thema der Zusatzattraktion. Das, was den Fahrstuhl angegriffen hat, lauert auch auf der Sohle. „Die Gäste müssen eine Rettungskapsel finden.“
Eine Tonne Basaltkies
Möglichst authentisch soll das Ganze nun gestaltet werden, die Arbeiten laufen seit Jahresbeginn. Nordlicht Schliemann hat sich bei seinem Umzug von Kiel ins Ruhrgebiet mit dem Thema beschäftigt, besuchte das Bergbau-Museum, erlebte auf Prosper eine Grubenfahrt. So soll das haptische Erlebnis verbessert werden, indem über eine Tonne Basaltkies für Wände und Boden eingesetzt werden. „Teilweise werden die Böden mit Beton felsig gestaltet, so dass die Gäste ein bisschen kraxeln müssen.“ Sound und Musik werden von der Kooperationsfirma Imascore überarbeitet. „Für die Fahrstuhlfahrt, bei der auch Wetter simuliert wird, wird es ein tolles Soundsystem geben“, verspricht Schliemann.
Auch neue Schockeffekte werden lauern. So wird man in den Tiefen des Labyrinths auf ein Bergmann-Skelett treffen, das Requsiteurin Maren Geissler in rund 20 Stunden Arbeit mit viel Liebe zum Grusel-Detail gestaltet hat.
Am 3. März März kommt mit „Magic Quest“ eine weitere Zusatzattraktion hinzu, über die der Geschäftsführer aber noch nicht zu viel verraten möchte. Nur so viel: Es gehe um eine magische Abenteuer-Rallye, die größtenteils draußen in der realen Welt spielt.
Geheimorden aus der Koboldwelt
Im Mittelpunkt steht ein mystischer Geheimorden der Koboldwelt. Mit einem Koffer voller Utensilien – vom Kompass bis zum Fernglas – werden die Besucher auf die Reise geschickt- Gut zwei Stunden werden sie dann unterwegs sein, diese neue Attraktion ist unabhängig von der Hauptattraktion online buchbar – ab dem 3. Februar.
Gästezahl im Grusellabyrinth gesteigert
„2016 war für uns ein sehr gutes Jahr“, sagt Geschäftsführer Holger Schliemann. Es kamen 18 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr. „An den Halloween-Highlight-Tagen waren wir komplett ausverkauft.“ Besucher aus ganz Deutschland, aus Berlin, Schleswig-Holstein, München oder Frankfurt kamen nach Bottrop. „Unter denen sind dann auch viele, die das mit einem Besuch im Movie Park verbinden“, berichtet Schliemann. Das Grusellabyrinth profitiere vom Movie Park. Thematisch setze es andere Schwerpunkte.
2017 will das Team an der Knappenstraße – „wir knacken jetzt die 100-Mitarbeiter-Zahl“ – die magische Seite des Grusellabyrinths mehr hervorheben und zeigen, wie familienkompatibel es sei, Stichwort: Erlebniswelt.
Seit 15 Jahren besteht die vor ihrem Umzug nach Bottrop 2015 in Kiel beheimatete Freizeitattraktion. Die Eröffnung des erweiterten „Schacht 13“ ist laut Schliemann „der erste Programmpunkt im Jubiläumsjahr“. Die Hauptshow „Im Bann der Finsternis“ wird im Sommer ein wenig umgebaut: „Wir tauschen einige Alpträume aus“, kündigt Schliemann an.
Schon die erste Variante von „Schacht 13“ bei den Halloween-Wochen sei gut angekommen. Viele schätzen es, umgeben von der Bergbau-Kulisse samt Malakoffturm etwas thematisch Passendes geboten zu bekommen, weiß Geschäftsführer Holger Schliemann. Gerne hätten die Halloween-Besucher sich noch länger im Gruben-Labyrinth aufgehalten, hätten Rückmeldungen ergeben. Durch den Umbau wird die Verweildauer von ursprünglich fünf bis sechs Minuten auf dann rund zehn Minuten erhöht.
Zutritt haben – anders als bei „Im Bann der Finsternis“ – Besucher erst ab 16 Jahren (ab 14 Jahren in Begleitung). WAZ-Leser erhalten die Chance, begleitet von der Redaktion die Zusatzattraktion „Schacht 13“ zu testen: Für einen Durchgang durch dieses Gruben-Labyrinth am 10. Februar, 19 Uhr, werden 5x2 Karten vergeben.
Das Gewinnspiel läuft bis zum 28. Januar 2017. Nehmen Sie online teil auf waz.de/grusellabyrinth
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