Bottrop. . Weitere zehn werden im Moment genau geprüft, am Ende sollen 22 Sirenen in der Stadt aufgebaut werden.

  • Die ersten Sirenen werden in Grafenwald und Feldhausen aufgebaut
  • Sie sollen künftig die Bevölkerung bei Gefahr alarmieren, damit sie sich weiter informieren
  • Bis Ende des Jahres sollen 22 Sirenen in der Stadt aufgebaut werden

Die ersten Standorte für die neuen Sirenen stehen fest. Für drei sei inzwischen ein fester Platz gefunden worden, sagt Feuerwehrchef Kim Heimann. Eine Sirene wird künftig auf dem Firmengelände von Borgmann Baupart in Grafenwald stehen. Ein zweiter Standort ist die Schule in Grafenwald, die dritte Sirene kommt auf die Feuerwache in Feldhausen.

Aktuell, so Heimann, würden weitere mögliche Standorte geprüft. Konkret habe die Feuerwehr bereits zehn weitere Standorte im Auge, „die evaluieren wir im Moment“. Genauer wollte sich der Leiter der Berufsfeuerwehr nicht dazu äußern.

Stadt ist verpflichtet, Bürger zu warnen

Insgesamt sollen in Bottrop 22 Sirenen aufgestellt werden, die die Bevölkerung bei Bedarf vor Gefahren warnen. Dafür seien Sirenen immer noch am besten geeignet, sagt die Feuerwehr. Denn die Stadt sei verpflichtet, ihre Bevölkerung zu alarmieren: zum Beispiel bei einem Großbrand, bei einem Unwetter, wenn eine Bombe entschärft wird oder sich gefährliche Stoffe ausbreiten. Die Sirene ist dabei als erste Warnung gedacht, die die Bürger auffordert, sich genauer zu informieren.

Ende 2017, so Heimann, sollten alle Sirenen aufgebaut sein. Doch aktuell arbeitet die beauftragte Firma aus Witterungsgründen noch nicht. Neben den Sirenen gibt es noch die Warn-App „Nina“ für Smartphones. Hier kann die Feuerwehr weitergehende Hinweise und Infos geben.

Per App vor Brandgeruch aus Geldern gewarnt

Diese Möglichkeit hat die Bottroper Feuerwehr im vergangenen Jahr erstmals genutzt. Als in Geldern eine Fabrik für Computerzubehör brannte und der Brandgeruch bis nach Bottrop zog, informierte die Feuerwehr die Bevölkerung unter anderem über die App.

Heimann: „Wir hatten an dem Tag zahlreiche Notrufe von Menschen, die das gerochen haben. Zunächst wussten wir selbst nicht, wo der Brandgeruch herkam. Nachdem wir es herausgefunden hatten, haben wir die Bevölkerung informiert. Wir wollten Notruf und Leitstelle entlasten.“