Bundesfinanzminister Peer Steinbrück schaut sich im Knappschaftskrankenhaus um.

Bei der Knappschaft ist er ganz gern, sogar in einem ihrer Krankenhäuser. Die Knappschaft-Bahn-See steht ja noch immer für Bergbau. Und Bergleute schätzt Peer Steinbrück sehr. „Dass ich den Beschäftigten unter Tage mit solchem Respekt begegne, hat damit zu tun, dass deren Job lebensgefährlich ist”, sagt der Bundesfinanzminister nach dem Rundgang durch das Krankenhaus.

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Den meisten in der Runde huscht ein Lächeln übers Gesicht, als der frühere NRW-Ministerpräsident das sagt. Die SPD-Riege um Oberbürgermeister Peter Noetzel, die Steinbrück begleitete, hört es besonders gern, zumal der stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD dem Prosper-Betriebsrat Michael Gerdes viel Erfolg bei der Bundestagswahl wünscht und fünf Tage vor der Kommunalwahl noch schnell hervorhebt: „Mit Bottrop verbinde ich nur Gutes”.

Den Menschenschlag im Ruhrgebiet lernte Steinbrück während seiner Zeit als Minister und Ministerpräsident in NRW schätzen. Im Ruhrgebiet seien die Leute am heftigsten von Krise und Wandel betroffen. „Die Haltung: damit werden wir fertig, ohne Larmoyanz, ohne zu jammern, das imponiert mir”, erfüllt Steinbrück routiniert seine Wahlkampfpflichten.

Und weiter zieht sein Tross: zum nächsten Termin in Mönchengladbach.