Bottrop. . Die Rocker spielen am 27. Februar zum letzten Mal im Cottage. Sie blicken auf 12 Jahre Bandgeschichte, 60 Konzerte und ein eigenes Festival zurück.
Die Bass- und Gitarrenseiten sind gestimmt, die Schlagzeugstöcke liegen bereit und das Mikrofon ist aufgebaut. Bei den Proben vor ihrem letzten großen Auftritt im Cottage geben „Smoking Killz“ noch mal alles, um am 27. Februar vor den hiesigen Rock-Fans zu punkten. Auf der Bühne wollen sie – nach 12 Jahren der gemeinsamen Musik – noch einmal Spaß haben und mit Freunden eine große Party feiern.
Sie wollen ein letztes Mal abrocken
Die vierköpfige Live-Band, Dirk Sühling (Gitarre und Gesang), Andreas Petrasch (Schlagzeug), Ulli van Troyen (Bass) und André Urban (Gitarre), hat sich ein letztes Mal vorgenommen, abzurocken: Sie spielen ein spezielles Set, in das alte sowie neue Lieder einfließen. Insgesamt 24 eigene Songs und sechs Cover, unter anderem auch von Pearl Jam und den Foo Fighters, hat die Gruppe im Gepäck.
Mit der Unterstützung des ehemaligen Gitarristen Ansgar Jochheim legen sie am Konzertabend Wert auf musikalische Vielfalt. Nicht nur auf typische Rockklänge, sondern auch auf Einflüsse aus dem Metal, Blues und Rap, kann sich das Publikum freuen.
Derzeit ist die Luft ein wenig raus
„Das Musik-Machen ist Teil unseres Lebens. Uns kam es nie darauf an, ob wir vor 50 oder 500 Leuten spielen. Der Spaß an der Sache war und ist wichtig. Wenn wir dieses ein letztes Mal auf die Zuhörer übertragen können, haben wir etwas geschafft“, betont Sühling.
Derzeit sei jedoch sprichwörtlich die Luft raus, geben die Musiker zu. „Im Moment laufen die Proben wieder sehr gut, da ein Auftritt ansteht – das sorgt für Motivation und gute Stimmung. Aber der Bandalltag fällt in letzter Zeit schwer. Jeder von uns verfolgt andere Dinge im Leben. Da wir uns mögen und in Freundschaft auseinandergehen wollen, ist das Datum für den letzten Auftritt gut gewählt. Es ist wie in einer guten Ehe“, sagt Frontmann Sühling mit einem Augenzwinkern.
Freundschaften auch zu anderen Bands geschlossen
Knapp 60 Auftritte, groß und klein, absolvierte die Band in Bottrop und der näheren Umgebung seit der Gründung im Jahr 2004. In dieser Zeit schlossen die Mitglieder einige Freundschaften, unter anderem auch zu anderen Gruppen wie den „No Notes“. Sie planten das ein oder andere Projekt, machten Veränderungen in der Besetzung sowie der musikalischen Reichweite durch.
„Unsere schönsten Gigs hatten wir auf unserem eigenen Festival, das wir in Hoxfeld, einem Vorort von Borken, veranstalteten. Das ,Hoxstock-Open-Air’ fand erstmalig 2006 für Freunde statt. Aus 50 Besuchern, hauptsächlich Familie und Bekannte, wurden plötzlich 300. Wir haben dort alles selber organisiert – von der Bühne bis zum Toilettenwagen“, unterstreichen die Rocker.
Neues Bandprojekt in Planung
Zukünftig soll das Bandprojekt „Rauchende Colts“ für Stimmung in den örtlichen Veranstaltungsorten sorgen. Bei diesem würden einige der Mitglieder von „Smoking Killz“ mitwirken, jedoch stünde die Band noch „in den Kinderschuhen“. Eine genauere Formation habe sich noch nicht gefunden, so Sühling. „Fest steht. dass wir im nächsten Jahr mit der Band eine kleine Planwagentour machen – natürlich auch mit Auftritten.“