Bottrop. Die Bundespolizei hat am Montagabend ein Schleuserfahrzeug auf der Autobahn 44 bei Aachen gestoppt. In dem Wagen saßen auch zwei Flüchtlinge aus Nordafrika, für die das Ausländeramt in Bottrop zuständig ist. Die Polizei ermittelt nun, ob weitere Schleusungen stattgefunden haben.
Die Bundespolizei hat auf der Autobahn 44 bei Aachen eine Schleusung gestoppt und dabei auch zwei Nordafrikaner gestellt, die in Bottrop als Asylbewerber untergebracht sind.
Die Polizisten hatten am Montagabend ein Schleuserfahrzeug mit acht Personen anhalten wollen. Der Fahrer ignorierte die Anhaltezeichen jedoch zunächst. In Höhe der Ausfahrt Broichweiden gelang es den Beamten schließlich das Fahrzeug anzuhalten.
In dem Auto saßen acht Nordafrikaner, von denen die meisten angaben, zu einer Hochzeit eines Landsmannes nach Düsseldorf wollten. Bei den Kontrolle stellte sich jedoch heraus, dass vier der Insassen des Wagens über keine Ausweispapiere verfügten. Drei weitere waren entweder als Asylbewerber registriert, oder waren mit abgelaufenen Ausweispapieren in Frankreich registriert.
Vier Personen aus dem Schleuserfahrzeug stellten ein Schutzersuchen und wurden an eine Aufnahmeeinrichtung oder an das Jugendamt weitergeleitet. Zwei Personen wurden an das Ausländeramt Bottrop verwiesen, sie waren bereits als Asylbewerber in Deutschland gemeldet. Weitere Ermittlungen der Bundespolizei sollen nun klären, ob noch weitere Schleusungen aus Nordafrika auf das Konto des Fahrers und Schleusers gehen.