Bochum-Weitmar/-Wiemelhausen. . Ende März soll auf dem früheren Blumenhof Herker an der Markstraße Baustart für neuen Wohnraum sein. Letzte Hürden werden gerade genommen.

Seit Monaten schon wird auf dem Gelände des früheren Blumenhofes Herker gerödelt. Mit der dort geplanten Wohnbebauung hat dies allerdings noch nichts zu tun. Zumindest nicht direkt. Aktuell werden – der Bergbau lässt grüßen – Hohlräume im Untergrund verfüllt, damit später die 16 Doppel-, sechs Reihenhäuser und das Mehrfamilienhaus sicheren Stand haben.

So sollen die neuen Wohnhäuser auf dem Gelände des früheren Blumenmarktes Herker
So sollen die neuen Wohnhäuser auf dem Gelände des früheren Blumenmarktes Herker © Miriam Fischer

„Eine Woche haben die wohl noch zu tun“, berichtet Heinz Herker. Er hat die Arbeiten ganz genau beobachtet, finden sie doch direkt vor seiner Haustür statt. Herker hat das Gelände, auf dem bis vor ein paar Jahren sein Blumenmarkt und sein Gartenbaubetrieb standen, an das Oberhausener Unternehmen Arsatec verkauft. Der 73-Jährige selbst bleibt mit seiner Frau dort wohnen. Investor Arsatec will nun endlich loslegen. Sobald die bergbaulichen Sicherungsmaßnahmen abgeschlossen sind, ist die Bahn frei. Herker zufolge sollen die Bagger dann Ende März rollen.

Neuer Weg heißt Höhmanns Siepen

Heute beraten noch die Bezirksvertreter Südwest

Von Anfang an beschäftigen sich zwei Bezirksvertretungen mit der Bebauung des ehemaligen Herker-Geländes. Grund: Das 1,2 Hektar große Areal liegt genau auf der Grenze der Stadtbezirke Süd und Südwest.

Heute (30.) berät also noch die Bezirksvertretung Südwest: 15.30 Uhr, Amtshaus Weitmar, Hattinger Straße 389.

Auch die letzten politischen Hürden werden gerade genommen. Aktuell müssen noch Beschlüsse zur Straßen- und Kanalplanung gefasst werden. Die Bezirksvertretung Süd gab am Dienstagnachmittag schon grünes Licht. Nichts anderes wird auch am Mittwoch (30.) von der Bezirksvertretung Südwest erwartet.

Diese hatte bereits im letzten April entschieden, dass die Straße in das künftige Wohngebiet Höhmanns Siepen heißen soll. Für Heinz Herker eine „völlig unverständliche“ Wahl. „Warum hat man sie nicht ,Am Blumenhof’ genannt?“, fragt er. „Ich will mir selbst kein Denkmal setzen, aber der Blumenhof ist den meisten Bochumer ein Begriff.“