Weitmar-mark. . Der päpstliche Botschafter in Deutschland, Nikola Eterovic, ist im Mai zu Gast in der Gemeinde. Weitere Veranstaltung sind geplant.
Die Heimkehrer-Dankes-Kirche, Karl-Friedrich-Straße 109, kann sich glücklich schätzen. Denn sie ist Teil des von der Europäischen Kommission initiierten „Europäischen Kulturerbejahres“. Im Rahmen dessen werden in der geschichtsträchtigen Kirche einige große Veranstaltungen stattfinden. Unter anderem steht der Besuch des Botschafters des Papstes in Deutschland, des Apostolischen Nuntius Nikola Eterovic, an.
Führung als Eröffnung
Der Auszeichnung vorangestellt war eine Bewerbung beim Deutschen Nationalkomitee Denkmalschutz. „Hier wurde dann entschieden, welche Projekte freigeschaltet werden“, erzählt Gemeinderats-Mitglied Christian Herker. Die Dankeskirche bewarb sich erfolgreich, als eines von wenigen Projekten im Ruhrgebiet. Ebenfalls ausgezeichnet wurde beispielsweise der Essener Domschatz oder das Schloss Bodelschwingh in Dortmund.
Während des Jahres werden die Veranstaltungen der Weitmarer Kirche nun auf der Webseite des Kulturerbejahres beworben. Die Gemeinde darf für ihre Veranstaltungen außerdem das Logo des Themenjahres tragen. „Das ist exzellente Werbung“, so Herker. Man erhoffe sich dadurch ein erhöhtes Besucheraufkommen.
Die Eröffnung des Kulturerbejahres wird allerdings sehr schlicht ausfallen: Am Sonntag, 7. Januar, wird es um 11 Uhr eine Führung durch die Krypta mit dem integrierten Museum geben – wie jeden ersten Sonntag im Monat. Der Grund für das kleine Eröffnungs-Event: Die Gemeinde will sich die Energie für den eigentlichen Höhepunkt des Jahres aufsparen, den Besuch des päpstlichen Botschafters Nikola Eterovic. Dieser wird bei der Wallfahrt der Eichsfelder in Stiepel zu Gast sein. Einen Tag früher, am Samstag, 26. Mai, besucht er die Heimkehrer-Dankes-Kirche.
Gedenkstunde zum Volkstrauertag geplant
Neben einer Feier zusammen mit den Stadtoberen wird es auch eine öffentliche Begegnung mit den Besuchern der Kirche und eine Ansprache des Erzbischofs geben. „Das ist eine sehr große Ehre, denn das ist nicht alltäglich“, sagt Christian Herker. Der Besuch des Geistlichen zeige „eine Ehrerbietung und die besondere Bedeutung der Dankeskirche“.
Neben dem hohen Besuch sind noch weitere Veranstaltungen im Rahmen des besonderen Jahres geplant. So soll zum Volkstrauertag im November eine größere Gedenkstunde stattfinden. In der ersten Jahreshälfte ist ein Benefizkonzert zugunsten des Erhalts der Kirche geplant. „Hier befinden wir uns aber gerade noch in der Feinabstimmung“, so das Gemeinderatsmitglied. Genauere Infos folgen bald. Schließlich soll der 60. Geburtstag der Kirche am 12. Dezember ebenfalls im Zeichen des Europäischen Kulturerbejahres stehen.
Führungen durch die sanierte Krypta
Die Heimkehrer-Dankeskirche wurde 1958 von Pfarrer August Halbe errichtet, nachdem er aus einer fünfjährigen Kriegsgefangenschaft im Ural heimkehrte. Im letzten Jahr wurde die Dauerausstellung in der Krypta der Kirche komplett saniert.
Öffentliche Führungen durch die Krypta finden jeweils am ersten Sonntag des Monats um 11 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Gruppen sollten sich im Pfarrbüro anmelden: 0234/
431172, st.franziskus.bochum-weitmar@bistum-essen.de