Werne/Wiemelhausen. . Die Benefiz-Oldie-Night der Wiemelhauser St.-Johannes-Gemeinde geht auf die Band „Just-4-Fun“ zurück. Konzept erinnert an den „Werner Wahnsinn“.

Die Musiker der Cover-Band „Just-4-Fun“ aus Werne kommen rum. Im gesamten Stadtgebiet geben sie mittlerweile Konzerte. Ganz besonders gerne in der katholischen St.-Johannes-Gemeinde Wiemelhausen. „Dort sind wir fast schon die Hausband“, witzelt Kurt Mittag, Manager der Gruppe. Bei einem Auftritt an der Brenscheder Straße entstand auch die Idee zu dem, was am kommenden Samstag bereits zum zweiten Mal stattfindet: die Wiemelhauser Benefiz-Oldie-Night.

„Bei einem unserer Gastspiele in St. Johannes Anfang 2016 haben wir erlebt, wie engagiert die ganze Gemeinde ist und vor allem in der Jugendarbeit sehr viel auf die Beine stellt. Ehrenamtlich, versteht sich“, erzählt Kurt Mittag. „Wir waren davon so beeindruckt, dass wir beschlossen, zur finanziellen Förderung dieses Engagements eine Oldie-Night zu organisieren.“ Beim Bierchen mit dem Pfarrgemeinderat wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Und so gab es letztes Jahr am 3. Dezember das erste Festival mit mehreren Cover-Bands. 1000 Euro sprangen damals für die Jugendarbeit der Gemeinde heraus.

Duo übernimmt die Organisation

Die Organisatoren Kurt Mittag (l., „Just-4-Fun“) und Raimund Schlenker (St. Johannes). 
Die Organisatoren Kurt Mittag (l., „Just-4-Fun“) und Raimund Schlenker (St. Johannes).  © Gernot Noelle

In diesem Jahr soll es noch mehr sein, wenn es nach Kurt Mittag und auch Raimund Schlenker geht. Letzterer ist Gemeinderatsmitglied und „Mädchen für alles“ in St. Johannes. Und laut Mittag ein wahres Organisations-Talent. Gemeinsam stemmen sie die zweite Auflage der Oldie-Night – Mittag kümmert sich um den musikalisch-technischen Teil, Schlenker um den Rest.

Der Termin jetzt Anfang Oktober schmeckt beiden besser. „Letztes Jahr in der Vorweihnachtszeit gab es zu viele Konkurrenzveranstaltungen“, ist das Duo guter Dinge, die Besucherzahl vom letzten Jahr – 230 – diesmal deutlich zu toppen.

Die Veranstaltung erinnert stark an den „Werner Wahnsinn“, ebenfalls ein Benefiz-Konzert mit Cover-Bands, das in Werne bereits seit 20 Jahren existiert. Und nun gibt es in Wiemelhausen eine Art Ableger mit dem selben Konzept. Die Bands verzichten auch hier auf Gage und spielen für den guten Zweck. Der Eintritt ist frei. Das Geld wird über das Catering eingespielt. „Wenn die in Wiemelhausen wieder so auffahren wie im letzten Jahr, mein lieber Mann“, erinnert sich Kurt Mittag an einen Abend mit Rund-um-Verpflegung. „Für die Bands gab es sogar einen extra Backstage-Bereich mit drei Pfadfindern, die sich toll um die Musiker gekümmert haben.“

Rock-Gottesdienst geplant

Ähnlich wird es wohl auch in diesem Jahr ablaufen. Zumal auch die Pfadfinder wieder zahlreich vertreten sein werden, wenn es darum geht, mit anzupacken. Auch die Mitglieder der Katholischen Jugend Gemeinde (KJG) helfen mit. Beide Gruppen sollen am Ende von dem Erlös profitieren. Ebenso die Messdiener. Deren Leiter Nicolas Kuhl ist bei der Oldie-Night ein wichtiger Mann. Der 17-Jährige stellt und bedient die Beleuchtungsanlage; mit allem Pipapo, sogar Nebel.

Zunächst hatten die Macher übrigens gar nicht an einen Konzertabend gedacht. „Der erste Gedanke war ein Rock-Gottesdienst mit anschließendem Konzert“, erzählt Raimund Schlenker. Auch der werde noch kommen, sagt er. „Und vieles mehr.“

>>> INFO: Fünf Bands treten im Pfarrsaal auf


Die Benefiz-Oldie-Night am Samstag (7.) findet im Pfarrsaal, Brenscheder Straße 43c, statt. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Fünf Bands treten auf: die „Kellercombo“ (Väter und eine Mutter aus der Gemeinde), „Harry Up“ aus Altenbochum, „Molly Coddle“ (Essen/Oberhausen), „Just-4-Fun“ (Werne) und „Weichbroot“ (Theater Rottstraße 5).