Bochum. . Der Primus schwellt erneut die Brust. Auch in der Kategorie Seniorenfreundlichkeit belegt Altenbochum im Stadtteilcheck einen Spitzenplatz.

Der Primus schwellt erneut die Brust. Nachdem Altenbochum beim WAZ-Stadtteil-Check schon in der Gesamtwertung eine Top-Platzierung eingefahren hat, landet der Stadtteil in der Kategorie „Seniorenfreundlichkeit“ mit einer Note von 2,12 auf dem Spitzenrang.

„Zu Recht“, meint Ulrich Wicking, als Altenbochumer seit 51 Jahren, Kommunalpolitiker und rastloser Rentner ein profunder Kenner des 12.000-Einwohner-Ortsteils. Ärzte, Apotheken, Dienstleister und Fachgeschäfte aller Art, Gastronomie, ÖPNV-Anbindung, grüne Lungen, allesamt fußläufig erreichbar, alles in der Nähe zur Innenstadt: In Altenbochum, gerät der 69-Jährige geradezu ins Schwärmen.

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Und das besonders für Senioren: Schon in den 50er und 60er Jahren sei eine Vielzahl von Alteneinrichtungen und -wohnungen im Ortsteil gebaut worden, weiß auch Gerhard Hille vom Seniorenbeirat.

Jede Dritte ist über 60 Jahre

Die Infrastruktur zeugt von der hohen Senioren-Dichte (33,6 Prozent der Bürger sind über 60). „Es fehlt an nichts“, sagt Michael Dyurkic (65), der mit seiner Frau vor zwei Jahren eigens von Grumme nach Altenbochum gezogen ist, zu allererst die ärztliche Versorgung lobt und sich sicher fühlt: „Hier kann man noch gefahrlos unterwegs sein.“

Sicherheit, Sauberkeit, Nahverkehr, medizinische Versorgung, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten (hier sogar Platz 1): Wann immer es im WAZ-Stadtteil-Check um Themen geht, die Senioren in besonderer Weise interessieren, erntet Altenbochum Bestnoten.

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Doch so beliebt das Quartier bei Oldies ist, so sehr müsse man sich bemühen, einer Überalterung vorzubeugen. „In Zukunft brauchen wir mehr Wohnraum für junge Familien, Singles und Studenten“, sagt Ulrich Wicking und wird von Bezirksvertreter Uwe Thiessen unterstützt.

Ein homogener Altersmix müsse den Stadtteil lebendig halten – damit Altenbochum nicht irgendwann seinem Namen entspricht.