Bochum-Harpen. Im Fitnessstudio „Oase“ in Harpen bekommen Kinder und Jugendliche coole Tanzchoreographien beigebracht, die sie von ihren Idolen kennen.
Noch einen Schluck aus der Wasserflasche, und schon geht es zurück aufs Parkett. Der Hallenboden bebt, der Bass der Musikanlage dröhnt, die Trainerinnen motivieren. Hört sich anstrengend an – ist es auch. Aber: Der Spaß, der bleibt bei der ganzen Sache offensichtlich nicht auf der Strecke. „D!s Dance Club: Tanzen wie die Stars“, so der Name des neuen Programms in der Oase.
Was die Kleinen dort erwartet? „Wir bieten eine Mischung aus Street-Dance und Hip-Hop an. Nur eben für Kinder“, sagt Trainerin Jennifer Schwinkowski. Sechs Jahre sollten die jungen Teilnehmer dann aber doch sein. Immerhin gilt es neben einer guten Kondition ein gewisses Maß an Koordinationsfähigkeit mitzubringen. Ein Grundsatz aber steht an allererster Stelle: „Hauptsache, die Jungen und Mädchen bewegen sich – und haben Freude dabei“, betont Fitness-Trainer Titus Bremser.
Tanzkonzept von Detlef „D!“ Soost
Ausgedacht hat sich das neuartige Tanzkonzept niemand geringeres als Tanzpapst Detlef „D!“ Soost. Das wohl bekannteste Jurymitglied der Serie „Popstars“ entwickelte ein Tanztraining, dessen Lizenz der geschäftstüchtige Berliner an Fitnessstudios, Tanzschulen und Sportvereine verkauft – so eben auch an die Bochumer.
Sechs Trainer der Oase und der Fitness Station studierten nun in den vergangenen Monaten die Choreographien ein. Ihr tänzerisches Können geben die Sportler nun an Kinder und Jugendliche weiter. Zusätzlich bietet die Fitness-Station am Ruhrpark einen Tanztrainingskurs für Jugendliche im Alter von zwölf bis 18 Jahren an.
Jeden Monat ein neues Programm
Neben Begeisterung für Tanz und Bewegung bedarf es nicht viel, um hier jede Woche teilzunehmen. „Spezielle Kleidung ist nicht erforderlich. Es reicht vollkommen aus, wenn die Kinder in bequemer Sportkleidung kommen“, sagt Trainerin Jennifer Schwinkowski, die zusätzlich Aerobic, Jazz- und Tanzkurse für Erwachsene gibt. Bequem sollten die Klamotten wirklich sein, ist doch bereits das Aufwärmtraining äußerst schweißtreibend. Darüber hinaus können die Kinder jeden Monat problemlos neu in das Programm einsteigen. „Wir bieten alle vier Wochen eine komplett neue Choreographie an.“
Ein Gefühl für Koordination bekämen ihre Kinder hier, freut sich Yolanda Beuth-Lopez, Mutter zweier Teilnehmer. Und auch wenn am Ende des Trainings nicht alle so tanzen können, wie der berühmte Detlef „D!“ Soost: Sie bleiben in Bewegung, und genau darauf kommt es doch an.