Bochum-Hamme. Bürger in Hamme wollen das Nachbarschaftsklima verbessern. Die neu gegründete Initiative „CaBo“ hat dafür eigens eine Fiesta organisiert.
Bunte Fotostrecken aus dem Urlaub hängen unter einem Pavillondach, aus verschiedenen Spenden der Anwohner entsteht ein Mini-Flohmarkt und die Hammer Autorin Sarah Meyer-Dietrich soll am Nachmittag mit ihrem Buch „Ruhrpottkind“ vorbeikommen. Die im Frühjahr neugegründete Initiative „CaBo“ lädt zur „Hamme-Fiesta“ ein, um mit Bürgern aus Hamme ins Gespräch zu kommen und das Nachbarschaftsklima zu verbessern.
Kein großes Stadtteilfest
Die Veranstaltung ist kein großes Stadtteilfest. Nur ein paar kleine Pavillons stehen hinter der Bunkerbude. Aber die Mitglieder von „CaBo“ haben sich sichtlich Mühe gegeben, hier etwas auf die Beine zu stellen. „Das ist kein Fest, wo die Menschen lange bleiben. Sie können vorbei kommen und sich informieren oder den Fragebogen ausfüllen“, sagt Gerhard Börner von „CaBo“.
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Fragebogen checkt die Zufriedenheit
Mit dem Fragebogen will „CaBo“ ein vorläufiges Meinungsbild der Bürger in Hamme einfangen. Wie zufrieden sind die Bürger mit dem Wohngebiet, der Sicherheit und der Nachbarschaft? Was gefällt ihnen besonders gut und was muss sich unbedingt in Hamme ändern? Börner hofft auf etwa 200 Besucher, die im Laufe des Tages über den Hinterhof der Bunkerbude schlendern, ihre Meinung äußern, Feedback geben und sich bei Kaffee und Kuchen austauschen.
Raum für Begegnung fehlt
Die Initiative rund um Organisatorin María Luisa Martín Morales will sich engagieren, um Belange der Bevölkerung des Stadtteils zu unterstützen. Den Mitgliedern fehlt vor allem ein Begegnungszentrum in Hamme, wo sich Bürger mit gleichen Interessen treffen können und in Dialog treten können. Es soll aber auch darum gehen, wie sich die Bewohner gegenseitig unterstützen und helfen können.
Neuer Name gesucht
Der Name der Initiative „CaBo“ steht für Kanaren Bochum. Organisatorin Martín Morales kommt selbst von den Kanaren und will interkulturellen Austausch schaffen. Die Initiative „CaBo“ sucht noch nach einem richtigen Namen und will später als gemeinnütziger Verein arbeiten. Ihre Arbeitsbezeichnung „SiS“ steht für „Selbsthilfe im Stadtteil“.
Weitere Informationen über das Vorhaben der Initiative „CaBo“ und „Hamme-Fiesta“ gibt es von der Verantwortlichen María Luisa Martín Morales per Mail an asiul1234567@gmail.com .
„Über nachbarschaftliches Engagement können viele Alltagsprobleme gelöst werden“, so die Initiative. Eine Räumlichkeit ist dafür jedoch noch nicht gefunden. Börner hofft, dass „CaBo“ ab 2020 mit dem Projekt starten kann. Auch ein Café soll es im Rahmen der Begegnungsstätte geben.
Zusammenhalt als Ziel von „CaBo“
Die Initiative findet, dass internationaler Austausch vielerorts noch geübt werden müsse. Auch in Hamme. Deswegen dreht sich bei der „Hamme-Fiesta“ alles darum, Kontakt herzustellen, um dann nachhaltig und zukunftsweisend zusammen zu arbeiten. Für die Kinder gibt es neben Dosenwerfen und Fußballangeboten die Möglichkeit, Bilder zum Thema Zusammenhalt zu malen und bei spielerischen Aktionen gegen das Bienensterben mitzumachen.
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