Riemke/Grumme. Ortsverband Riemke: Kein Vorschlag zur Entzerrung der Situation wurde berücksichtigt. Zudem wird die fehlende Kommunikation moniert.
Die Probleme durch die Vollsperrung der Tenthoffstraße waren nach Ansicht der CDU Riemke vorhersehbar. „Sie hätten bei gutem Willen der Verwaltung minimiert werden können“, findet Ortsverbandsvorsitzender Lothar Gräfingholt. Seit Montag ist die zentrale Verbindung zwischen Innenstadt und dem Bochumer Norden wegen des Kanalbaus für fünf Monate gekappt.
Die CDU Riemke und die CDU Fraktion haben darauf im Vorfeld wiederholt aufmerksam gemacht durch Anträge, Anfragen und Briefe an die Verwaltung. Praktisch keiner der Vorschläge sei berücksichtigt worden, so dass sich die Befürchtungen nun bestätigten. So sei durch die „Anlieger-frei-Regelung“ für die Bergstraße ab dem Kreisverkehr in Grumme faktisch auch eine zweite Verbindungsstraße zwischen dem Bochumer Norden und der Innenstadt gesperrt.
Mangelnde Kommunikation
Enttäuscht zeigt sich die Riemker CDU durch die mangelnde Kommunikation. So findet sich bis heute kein Hinweis auf die Sperrung auf den Internetseiten zu Baustellenbeeinträchtigungen. Darüber hinaus sind die Autofahrer durch die Anliegerregelungen weitgehend verunsichert, welche Seitenstraßen trotzdem angefahren werden dürfen. Eine entsprechende Beschilderung wäre wünschenswert, gerade auch für auswärtige Fahrer.
„Ein Taxi aus Köln fuhr von Kreisverkehr zu Kreisverkehr und konnte sich offenbar nicht wirklich entschließen weiterzufahren“, schildert Gräfingholt seine eigene Beobachtung vom Donnerstagvormittag.
Geschwindigkeit auf der Tippelsberger Straße
Besonders ärgerlich findet er, dass die Verwaltung sich offensichtlich nicht in der Lage sah, die Geschwindigkeit auf der gesamten Tippelsberger Straße auf 30 km/h zu reduzieren, obwohl der Verkehr, insbesondere durch ortsunkundige Fahrer, zugenommen hat und mit Ende der Schulferien wohl weiter wachsen wird.
Die CDU Riemke nutzt ihren Rundgang am Freitag auch, um sich ein aktuelles Bild von der Situation zu machen und mit den betroffenen Anwohnern insbesondere der Tippelsberger Straße ins Gespräch zu kommen. Treffpunkt ist um 18 Uhr am Brunnen am Riemker Markt.