Bochum-Rosenberg. . Das Quartiersmanagement in Bochum-Rosenberg startet mit einer Kunstausstellung. Neben Quartierstreff und Vernissage soll es noch mehr geben.
Bisherige Kulturangebote am Rosenberg? „Da fällt mir nichts ein“, gibt Ute Müller-Grieger die Schultern zuckend zu. Es mangele an Lesungen, Ausstellungen und Vorführungen. Bis jetzt. Denn das Quartiersmanagement Rosenberg eröffnet mit Künstlerin Gabriele Schneider die Reihe „Kultur im Quartier“, die in der ehemaligen Gaststätte Kastanie am Schleipweg zu sehen ist.
Quartierstreff eröffnete im Oktober 2017
Dort begutachtet Anita Böhm interessiert die Acrylmalereien auf Leinwand. „Mich interessiert Kunst, daher finde ich das Angebot toll“, so Böhm. Sie wünsche sich für den Rosenberg nur eins: „Mehr Leben“, sagt sie und erklärt: „Es muss mehr Veranstaltungen geben und mehr Möglichkeiten sich kennenzulernen.“
Ihre Hoffnung setzt sie auf den im Oktober 2017 eröffneten Quartierstreff. „Man kann bestimmt Kontakte knüpfen, wenn man sich hier nachmittags unverbindlich treffen kann“, sagt Anita Böhm. Ähnlich denkt Manfred Bradtke: „Es gibt einige Probleme im Quartier, aber wir haben alle Lust, sie anzugehen.“
Mangel an Angeboten für Jugendliche
Leerstehende Geschäfte, fehlende Nahversorgung und ein Mangel an Angeboten für Jugendliche seien nur einige Aspekte. „Ich wünsche mir, dass möglichst viele mitmachen. Wenn uns die Stadt unterstützt, dann können wir den Stadtteil nachhaltig verändern“, sagt Bradtke.
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Mit Quartiersmanagerin Ulrike Gerhard sind die Bewohner auf dem besten Weg dahin. „Die Kennenlernphase ist vorbei, die Bürger wissen nun, wer wir sind“, sagt Gerhard mit Blick auf das Quartiersmanagement. Der Treff sei gut angenommen worden, auch die Mitarbeit der Bewohner sei rege. „Die ersten Veranstaltungen wie Adventsbasar und Winterfest liefen super. Man spürt den Tatendrang“, freut sich Gerhard.
Comedy-Abend mit Esther Münch
Im nächsten Schritt gehe es darum, Ideen in die Tat umzusetzen. „Im April wird es einen Comedy-Abend mit Esther Münch geben, Bürgerfest und Bürgerwerkstatt sind ebenso in Planung wie Kooperationen mit der evangelischen Fachhochschule und der VHS“, verrät Gerhard. Wichtig bleibe stets, dass die Bürger Ideen einbringen. Schneiders Kunstausstellung passt dabei gleich doppelt: „Meine Ausstellung heißt Durchblick“, so die Künstlerin.
„Das Motiv der Gitter zieht sich durch alle Bilder. Wir können durch sie auf etwas Fernes blicken, was dahinterliegt“, kommentiert Gabriele Schneider. Für die Bürger am Rosenberg liegt in der Zukunft sicherlich ein Stadtteil mit mehr Leben, vielen Veranstaltungen und Orten der Begegnung.