Bochum-Hiltrop. Ein WAZ-Leser stört sich an der vermüllten Fläche am VfL-Nachwuchszentrum. Dem Verein ist das Problem bekannt – zuständig ist aber die Stadt.
Es fing mit etwas Altholz an. Dann folgten weiterer Müll, Bauschutt, ein alter Kühlschrank und zuletzt ein ausrangierter Wohnwagen: Unbekannte zweckentfremden die eigentlich als städtischer Kompostplatz für Grünabfälle ausgewiesene Fläche im hinteren Teil des Parkplatzes des VfL-Nachwuchszentrums an der Hiltroper Straße seit einiger Zeit als Müllkippe.
Das sieht nicht nur hässlich aus, es fehlen auch Parkplätze für Turniere und andere Veranstaltungen: „Die Autos stehen auf dem Gehweg oder in den Rasenflächen, während eine ganze Parkreihe durch Müll blockiert wird“, beschwert sich WAZ-Leser Peter Sperber. Er findet: „Warum die Stadt nicht reagiert, ist nicht nachzuvollziehen.“
Parkplatz ist teilweise unbrauchbar
Dem VfL ist das Problem bekannt: Wir sehen das, und uns gefällt es nicht“, sagt Timo Saviano, Geschäftsführer des Talentwerks, ein wenig zerknirscht. Das hintere Drittel des Parkplatzes sei vollkommen unbrauchbar und überhaupt sei die Fläche nicht im besten Zustand, Schlaglöcher machen das Parken und Wenden schwierig, Man habe auch bereits mit der Stadt, die für den Parkplatz zuständig ist, nach einer Lösung gesucht. Das Angebot, so Saviano, habe gelautet: „Die Stadt macht den Parkplatz einmal sauber, danach sollen wir selbst uns um die Verwaltung kümmern.“ Eine Idee war, den Parkplatz mittels Schranken nachts abzuschirmen. Für derlei Aufwand fehle dem Verein aber die „Manpower“, so Saviano.
Für die Stadt Bochum steht jedenfalls fest: „Es ist unser städtischer Parkplatz, den wir pflegen und unterhalten.“ Der Technische Betrieb wolle sich „kurzfristig“ um die Beseitigung der Müllkippe inklusive des ausrangierten Wohnwagens kümmern. „Dann wären wir schon einen großen Schritt weiter“, sagt Timo Saviano. Seine Hoffnung: „Wenn der Parkplatz erst einmal aufgeräumt ist, steigt vielleicht ja die Hemmschwelle bei einigen Zeitgenossen, hier erneut Abfälle abzuladen.“ Dies müsse man in nächster Zeit beobachten. Und wenn alles nichts bringt, noch einmal über andere Lösungen nachdenken.