Südwest. Die Pontonbrücke zwischen Dahlhausen und Niederwenigern ist noch immer gesperrt. Doch am 5. Dezember soll die wichtige Verbindung zwischen beiden Stadtteilen wieder geöffnet werden: mit neuen Ampelzeiten und Hinweisschildern.

Wie geht’s weiter mit der Pontonbrücke? Nach dem Hin und Her der letzten Tage stand die inzwischen wieder geschlossene Schwimmbrücke zwischen Dahlhausen und Hattingen-Niederwenigern im Mittelpunkt einer Sitzung der Bezirksvertretung Südwest.

Nur zwei Tage nach ihrer Freigabe musste die Brücke wieder gesperrt werden (die WAZ berichtete). Es klappte mit der Fahrt der Pkw über die Ruhr nicht so, wie man es sich erhofft hatte. Das Chaos auf der Brücke und auch auf der Lewacker Straße war kaum zu übersehen.

Immerhin: Am Zustand der Brücke habe das Verkehrschaos nicht gelegen, berichteten Christoph Matten und Gisbert Soldat vom Tiefbauamt den Mitgliedern der Bezirksvertretung. Nach der aufwändigen Renovierung sei der Zustand der Brücke gut. „Aber wir müssen aber darauf achten, dass die notwendigen Sicherheiten bezogen auf die Belastung von 2,8 Tonnen und die Breite von zwei Metern streng beachtet werden“, so Christoph Matten.

Breiter als zwei Meter

Doch genau mit dieser neuen Breite kamen viele Kfz-Fahrer, die die Brücke passieren wollten, nicht zurecht. Die neu aufgezeichneten weißen Streifen mit ihren Engstellen und mit den eingebauten Pollern kamen für viele Fahrer allzu überraschend.

Außerdem hätten auch Wagen, die breiter sind als zwei Meter, versucht, über die Brücke zu gelangen – was natürlich misslang. Dazu zählten auch Wagen etwa mit Pferdeanhänger und einem Gewicht mit sicherlich über 2,8 Tonnen. „Wir müssen“, so Christoph Matten, „alle Fahrer dringend bitten, in ihren Kfz-Schein zu schauen. Dort ist die Breite des Wagens vermerkt.“

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Auch die etwas veränderte kürzere Ampelphase von rot auf grün trug durch die sehr vorsichtige und damit langsame Fahrweise mit zum Chaos bei. Auch eine Nichtbeachtung des Rotlichtes der Ampel wurde beobachtet. Man wollte eben noch schnell mit „drüber huschen“. Dadurch konnte aber der entgegenkommende Verkehr nicht abfließen. Es kam zum Stau auf der Brücke und einige Male sogar auf den Bahngleisen.

Mehrere Ortstermine mit der Polizei

Inzwischen fanden mehrere gemeinsame Ortstermine mit der Polizei, dem Straßenverkehrsamt und dem Tiefbauamt statt, um eine neue Lösung zu erarbeiten. Und die steht jetzt: Je ein Poller rechts und links ist inzwischen schon beseitigt worden. Der Zweite wird leicht versetzt. Dadurch können die Leitlinien neu markiert werden. Die Fahrzeugführer werden so in einem breiteren Bogen zur Ein- und Ausfahrt geführt.

Auch die Ampelzeiten werden verlängert. Neue Hinweisschilder, die bereits in Arbeit sind, werden auf die längere Wartezeit hinweisen. Gefahrenmomente auf den Bahngleisen werden durch eine Kombination zwischen den geschlossenen Schranken und der Ampelschaltung ausgeschlossen. Zusätzlich wird der Bahnübergang per Video überwacht.

Vielleicht schon etwas früher

Wenn alles klappt, dann soll die Brücke ab dem 5. Dezember wieder befahrbar sein. Vielleicht auch schon etwas früher, so Gisbert Soldat. Eine Höhenbeschränkung für den Kfz-Verkehr wird es nach Aussage von Gisbert Soldat nicht geben. Am Bahnübergang verbiete sich eine solche Regelung aus Sicherheitsgründen. Auf der Lewackerstraße sei das ebenfalls nicht möglich, da für die dort ansässigen Unternehmen sowie für Autos mit aufgebauten Radgepäckträgern und auch für die Wagen der Müllabfuhr die Straße ohne solche Einschränkungen befahrbar sein müsse. Die Lewackerstraße bleibt für die Bezirksvertretung aber ein Sorgenkind.