Bochum-Werne. Das Erich-Brühmann-Haus in Bochum-Werne soll nicht länger reines Gemeindehaus sein. Für die Umnutzung wird eine Zukunftswerkstatt eingerichtet.
Das Erich-Brühmann-Haus (EBH) an der Kreyenfeldstraße in Werne soll nicht länger allein als evangelisches Gemeindehaus dienen. Geplant ist, das Gebäude zu einem offenen Stadtteilzentrum umzufunktionieren. Nur wie? Und vor allem: Wer zahlt? Auch für die dringend notwendige Sanierung des Hauses?
Zukunftswerkstatt soll Ideen bringen
Fragen über Fragen, um die sich nun eine Zukunftswerkstatt im Erich-Brühmann-Haus dreht. Dort ist gemeinsames Nachdenken der Werner Bürger gewünscht. Am kommenden Montag (30.) findet dieser Workshop statt, in dem es um die Weiterentwicklung des Hauses zum stadtteilorientierten Bürgerzentrum geht.
Offene Diskussionsrunde
Alle Werner Gruppen und einzelne Personen sind eingeladen, ihre Ideen und Wünsche mit einzubringen. „Wohin soll die Reise gehen? Welche Akzente wollen wir im Erich-Brühmann-Haus für Werne setzen? Wie können wir zu einer positiven Weiterentwicklung und Stärkung unseres Stadtteils beitragen?“ Diese und viele andere Fragen sollen, so Peter Scheffler, der Vorsitzende des Lenkungsausschusses, am Montagabend in einem offenen Verfahren besprochen werden.
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Durch die Gestaltung des Abends soll sichergestellt werden, dass jede und jeder zu Wort kommen und ihre Vorstellungen darlegen kann.
Idee stammt aus dem Presbyterium
Die Idee mit dem Bürgerzentrum stammt aus dem Presbyterium der evangelischen Gemeinde. Dieser ist das EBH als Gemeindehaus zu groß geworden – und auch zu teuer. Nach Meinung der Kirche ist es ohnehin durch die Nutzung vielen örtlicher Vereine längst zu einer Art Stadtteiltreff geworden, also könne man – so der Plan – daraus auch gleich offiziell ein Bürgerzentrum machen.
Hohe Sanierungskosten
Dann müsste sich die Gemeinde auch nicht mehr allein um die Unterhaltungskosten des Erich-Brühmann-Hauses kümmern. Und diese sind immens. Gerade jetzt, wo das 41 Jahre alte Gebäude dringend saniert werden müsste. Kostenvoranschlag: 2,1 Millionen Euro.
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Kirchenkreis: Gemeinde soll sich kleiner setzen
Der Gemeinde sei vom Kirchenkreis schon geraten worden, sich aus Gründen der Wirtschaftlichkeit kleiner zu setzen und auf dem Kirchplatz neu zu bauen, verriet Pfarrerin Gisela Estel bereits. Doch dagegen sträubt man sich in der Gemeinde. Zu bedeutend sei das Erich-Brühmann-Haus für den Stadteil, als es einfach aufzugeben.
Die Zukunftswerkstatt findet am Montag, 30. September, um 19 Uhr im Erich-Brühmann-Haus, Kreyenfeldstraße 36,statt. Kontakt: evki.scheffler@t-online.de und Tel. 0234/ 26 22 11.